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In den Gemächern der Bonner Narrenfürsten

In den Gemächern der Bonner Narrenfürsten

Prinz Christoph I. und Bonna Karin IV. wohnen bis Aschermittwoch in der Turm-Suite des Hotels Hilton. Auf 240 Quadratmetern haben es sich die Tollitäten gemütlich gemacht und genießen einen 360-Grad-Rundblick auf "Bonn. Der Ausblick passt also bestens zum Sessionsmotto: "Bonn - Du bess ming Stadt".

Bonn. Sollte Paris Hilton die Bundesstadt besuchen oder ein millionenschwerer Öl-Scheich, dann müssten Prinz und Bonna ihre noble Turm-Suite im Hilton-Hotel räumen. Beides ist eher unwahrscheinlich, und deshalb werden Christoph I. (Schada) und Karin IV. (Bilanovic) aller Voraussicht nach bis Aschermittwoch in dem Luxus-Apartment wohnen. Auf 240 Quadratmetern haben es sich die Tollitäten gemütlich gemacht.

Um Gerüchten vorzubeugen: Jeder hat sein eigenes Schlafzimmer. Die Gemächer haben sich die Narrenfürsten mit Accessoires aus den eigenen vier Wänden dekoriert. Schließlich ist die Session zehn Wochen lang, und da will man auf lieb Gewonnenes nicht so lange verzichten.

Video Prinz Christoph I. live und in Farbe gibt's auch im Film in der Rubrik "Karneval in Bonn"Christoph I. lebt bereits seit dem 11.1.11, an dem er Geburtstag hatte, in der Turm-Suite: "Ich bin ehrlich, ich genieße es. Ich habe das Angebot von Hoteldirektor Markus Hussler gerne angenommen." Seine Tollität schätzt die Ruhe und den Ausblick: "Aus dem rundum verglasten Aussichtsturm blicke ich auf mein Bonn, das Siebengebirge und den Rhein. Dabei kann ich wunderbar abspannen."

Der Ausblick passt also bestens zum Sessionsmotto: "Bonn - Du bess ming Stadt". In der Diele hängen die Ornate von Prinz und Bonna, frisch gereinigt natürlich. Der Hotel-Service liest den Karnevalsoberhäuptern alle Wünsche von den Lippen ab. Besonders Mohamed hat es Karin und Christoph angetan.

"Er zwinkert immer so lieb mit den Augen, wenn er uns im Hotel trifft", sagt die Bonna. Dass die Prinzessin nicht ganz so oft in der Suite übernachtet wie der Prinz liegt daran, dass zu Hause Tochter Stella und Partner Ulli Schreck leben. "Wenn es geht, versuche ich natürlich zu Hause zu übernachten, damit ich die beiden mal sehe. Aber es ist sehr angenehm, wenn es abends spät wird, im Hotel schlafen zu können", betont Karin.

Es klingelt an der Zimmertür. Wolfgang Scherer tritt in die Suite, klappt die Massagebank auf und knetet den prinzessalen Körper durch. Dreimal pro Woche kommt der Physiotherapeut aus der Altstadt ins Hotel und verwöhnt den Prinzen.

"Das gehört zu meiner Fitness-Therapie genauso wie Nordic Walking", erklärt Christoph Schada, der in den vergangenen Monaten kräftig abgenommen hat. Gefragt nach dem Preis der Suite für andere Gäste, lächelt der Prinz: "360 Euro am Tag. Ein Euro pro Grad Rundblick. Aber für das Geld bekommt man schon was geboten."

Die Bonna blickt auf die Uhr, eilt in ihr Zimmer und beginnt mit den Vorbereitungen für den nächsten Auftritt: "Ich schminke und frisiere mich selbst. Das geht schneller." Bis sie in ihrem strahlenden Kleid steckt, vergehen eineinhalb Stunden. Plötzlich knallt ein Sektkorken, Christoph schenkt aus einem Piccolo Sekt in das Glas der Bonna und sagt: "Prost meine Liebe. Jetzt geht es wieder auf Tour. Auf das alles wieder gelingt."