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Närrische Gesellen: In Poppelsdorf tanzt der Pastor Sirtaki

Närrische Gesellen : In Poppelsdorf tanzt der Pastor Sirtaki

Ab in den Urlaub: Mit ihrer Eintrittskarte für die Sitzungen der Närrischen Gesellen Poppelsdorf haben die Gäste eine jecke Reise um die Welt gebucht. Da schnallte sich selbst Pastor Bernd Kemmerling einen Globus um die Hüfte und tanzte bei Kolping zu griechischen Klängen.

Gute fünf Stunden Sitzungsprogramm rein mit eigenen Kräften zu gestalten, ist für die Närrischen Gesellen jedes Jahr eine große Herausforderung - die alle aber gerne annehmen. Diesmal begaben sie sich unter dem Motto "Der Globus eiert - Kolping feiert" auf eine Weltreise mit vielen Verzällcher und Musik.

Da sind selbst die Jüngsten schon dabei: Die Sebastianflöhe machten sich im Dschungel auf die Suche nach der Kokosnuss und kamen bei ihre Heimkehr zum Ergebnis: "Mer losse de Kirch in Poppelsdorf". Zur Polka bat die neue Jugendband Pappnasen, die vier Flotten schenkten den bereits von Udo Jürgens besungenen Griechischen Wein aus.

Zur guten Tradition im Poppelsdorfer Pfarrsaal gehört es, dass auch die Geistlichkeit in die Bütt geht. Der lebenslustige Diakon Paul Kirschner fand heraus, dass es sich bei den Mariechen ja eigentlich um "lebendiges Wurfmaterial" handele. Pastor Bernd Kemmerling stand wieder mal beim Herrenballett Himmlische Elfen auf der Bühne und tanzte mit den anderen anmutigen Herren Sirtaki. Da juckte es Karl-Heinz Kron schon ein wenig in den Fingern, mal wieder mitzutanzen. Aber als Kapitän auf dem Elferratsschiff bleibt ihm dafür keine Zeit.

"Das hier ist Karneval an der Basis, hier feiert das Volk", sagte Gesellen-Präsident Gerd Feldhaus. Das merkte man auch an einigen Spitzen zur hohen Politik, aber auch zur Bonner Stadtdechantennachfolge, die die Traumreisende Uta Roth mit scharfer Zunge in der Bütt zum Besten gab. "Der Mensch denkt, Gott lenkt", sagte der Buur Joachim Creutzer -- allerdings nicht predigend: Er meinte seine erste Abfahrt auf Ski, die in einem Desaster endete.

Auf Weltreise begaben sich auch die Zwei Rumeiernden Tobias und Sebastian Kron. Das Heimspiel von Spökes mit vielen Stimmungshits durfte am Ende nicht fehlen, sie begeisterten auch mit ihrem eigenen Song "Der Kölsche Wääch", den sich mancher sofort auf sein Handy runterlud.

Käpt'n Kron lobte das große Engagement aller Helfer -- vor und hinter den Kulissen. Die müssen am nächsten Tag noch mal ran, dann ist zweiter Sitzungsabend.

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