Kamelle

K eine Frage, auch ganz normale Dinge können Rosenmontag ganz schön närrisch ausfallen: zum Beispiel die Bahnfahrt. "Bitte durchgehen, dann gehen wir alle drin", mahnt die Fahrerin.

"Tu Du mal fahren", erwidert ein Fahrgast. Doch spätestens beim Aussteigen am Endhalt Bertha-von-Suttner-Platz ist wieder alles im Lot. "Viele Spaß", wünscht die Chauffeurin ihren Fahrgästen.

A laaf, ''ne Prinz kütt. Und zwar der aus Dransdorf, und der hat eine ganz besondere Einlage parat: Mit den Kamelle schippt sich der Narrenherrscher auch die Brille von der eigenen Nase, die damit sozusagen unters Fußvolk gerät. Den Rest soll Prinz Bert I. nicht mehr ganz klar gesehen haben...

M äusespeck werfen die Wiesse Müüs den Narren am Zugweg zu. Kannibalismus, oder was? Aber egal, sie haben genauso Probleme wie andere mit eher luftig-leichtem Wurfmaterial. Chips und Popcorn gegen den Wind zu schmeißen, ist kein leichtes Unterfangen. Oft weht es die Tütchen in den Wagen zurück. Fürs nächste Johr?

E klig, diese gelben Zähne. Von sympathischem Atem kann bei der als Monster kostümierten Kapelle wohl kaum die Rede sein. Aber spielen, das können sie trotzdem wie die meisten niederländischen Musiker, die dabei sind. Nur beim Fußball sieht es anders aus.

L ässt das tief blicken? Solar World und Brauhaus Bönnsch können zwar nicht die Sonne hervorzaubern, aber was sie auf dem Wagen haben, sieht nach Turm der Godesburg aus. Wollen die den Laden übernehmen? Ein neuer Wirt wird bekanntlich gesucht.

L eitsystem für den Zoch oder doch für die Bonner Hotels? Hoteliers und die Tourismus & Congress GmbH zeigen im Zoch, dass sie ganz schön närrisch sein können.

E inen Vorgeschmack auf die Fussball-WM brauen die Hobby-Köche von "Pann - huh" zusammen. Grüne Brillen zeigen die "2006". Das Notkostüm für alle, die ohne Hütchen gekommen sind. Besonders Jungs im Alter zwischen 12 und 20 scheinen da ein Problem zu haben. Kostüm? Viel zu uncool!

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