Närrische Notizen

Bonner sind jeck op Pänz: Quasi ausverkauft war die karnevalistisch-kabarettistische Benefiz-Veranstaltung im Haus der Springmaus. - Laetetia heißt die neue Auszeichnung, die man im bönnschen Fastelovend erhalten kann.

Bonn. (lis) "Jeck op Pänz": Das sind in Bonn offensichtlich viele. Quasi ausverkauft war die karnevalistisch-kabarettistische Benefiz-Veranstaltung am Montagabend im Haus der Springmaus in Endenich. Mehr als 200 zahlende Gäste zählte der Festausschuss Bonner Karneval, der die Idee für diese Veranstaltung hatte.

Die Schirmherrschaft hatte Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch übernommen, dessen Herz bekanntermaßen für den Karneval schlägt und als einstigem Schulleiter sicher auch nach wie vor für Pänz.

Mit dem Erlös des Abends soll der karnevalistische Nachwuchs der Mitgliedsvereine des Festausschusses in Bonn unterstützt werden. Beinahe 4 000 Euro kamen nach Angaben von Willi Wester, Pressesprecher des Festausschusses, zusammen.

Eine gelungene Premiere, fand er, die nach Wiederholung schreit. Vorausgesetzt, es finden sich erneut Künstler, die für den guten Zweck ohne Gage auftreten wollen. Anka Zink, Margie Kinsky, Andreas Etienne und Michael Müller taten es sichtlich mit viel Spaß.

Wobei auch der OB als Opfer herhalten musste: Etwa, als Etienne und Müller als Rentnerpaar Nimptsch bönnsche Telefonseiten als Steuersünderdatei andrehen wollten. "Pubertät und Wechseljahre sind wie Teufel und Weihwasser", ließ Kinsky die Zuhörer aus ihrer reichhaltigen Erfahrung als Mutter wissen. Und Zink verriet, was ein kölsches Navi ist: "Wenn die Stimme sagt, Mädche, he kannste überholen, dat ist nit der Zoch."

Und Stephan Eisel, Vize-Festausschusspräsident, überzeugte am Klavier das Publikum, dass Beethoven so manche Karnevalsschlager komponiert hat. Klassische Töne brachten auch junge Nachwuchskünstler auf die Bühne, die Solveig Palm vom Netzwerk Ludwig van betreut.

Bonn. (hol) Sie heißt Laetetia und ist die neue Auszeichnung, die man im bönnschen Fastelovend erhalten kann. Bestimmt ist die Bronzestatue für jemanden, der sich im Karneval besonders verdient gemacht hat - und zwar im sozialen Bereich. Ausgelobt wurde der Preis, der diesen Freitag erstmals beim Roten Tollitätenempfang in der Kantine des Stadthauses übergeben wird, von der Bonner SPD.

Der Preisträger wird bis dahin geheim gehalten. Parteichef Ernesto Harder verriet nur soviel: "Es ist eine Frau, und sie kommt aus Beuel." Die Bronzestatue ist ein Unikat und wurde von Friedemann Sander entworfen und gegossen.

Bonn. (hsn) Unter dem Motto "Ejal woher mer kütt, in Trini fiere all Lück" feiern die Senioren der Trinitatiskirchengemeinde am Mittwoch Karneval. Ab 15 Uhr werden die Poppelsdorfer Schlosspänz und das Bonner Prinzenpaar im Gemeindehaus, Brahmsstraße 14, erwartet.