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Karneval in Bonn Zentral und Endenich: Oberbürgermeister ins Dreigestirn

Karneval in Bonn Zentral und Endenich : Oberbürgermeister ins Dreigestirn

Rund 220 Karnevalsfreunde hatten sich in der Mensa Nassestraße eingefunden, um der Sitzung der "Fidele Walzbröde" beizuwohnen.

Die närrische Abteilung der Kolpingsfamilie Bonn Zentral präsentierte ein Programm mit externen Künstlern, aber auch einen hauseigenen Auftritt: Die Walzbröde kamen als "Drei Tenöre" mit Ballett und präsentierten ihre Version von "Aber dich gibt's nur einmal für mich". Davor traten Günther Werker als "De Zeitungsbote us de Kuhl", die Musikgruppen Colör und Schäng sowie die Tanzgruppe "Die Kieselsteine" auf. Auch die Beueler Stadtsoldaten marschierten ein, und zur Überraschung vieler Mitglieder der Walzbröde war Wäscherprinzessin Susanne II. bei ihnen. Prinz Jürgen I. und Bonna Nora I. vertraten die linksrheinischen Tollitäten.

Für Stimmung sorgten Rossberg und Piranja alias Stephan Kern und Nicolas Jansen von Radio Bonn/Rhein-Sieg sowie der Endenicher Nachwuchsredner Martin Holzhausen. Der hatte für Oberbürgermeister Nimptsch, der im Publikum saß, und seine Kollegen aus Köln und Berlin eine Idee für die Session nach seiner Amtszeit: Er könne ja mit Jürgen Roters und Klaus Wowereit das nächste Dreigestirn bilden.

Holzhausen kehrte dann auf die heimische Bühne zurück: In der Josef-Strunck-Halle unterhielt er gut 500 Gäste der Kolpingsfamilie Endenich. Die Sitzung war weitgehend hausgemacht, bis auf die Showtanzgruppe der KG Rot Weiß Bröl und das Bonner Prinzenpaar. Statt Elferrat hatte man, wie schon 2014, ein Moderationsteam eingesetzt. Viele junge Leute wirkten am Programm mit. "Die Zukunft der Sitzung ist gesichert", meinte Roland Holzhausen, Vater des frechen Redners.

Kurios die Nummer der "Beach Fööss": Sechs Frauen hatten ihre rechten Füße mit Gesichtern beklebt und mit Hemden kostümiert. Die Hände steckten sie durch die Ärmel und nutzten sie für die amüsante Choreographie - mit kleinen Instrumenten, die sie sich an die Füße hielten -, die sicher anstrengend war. Eine Idee aus der Stunksitzung, ebenso wie die "Pissnummer" zum Abschluss: Da zeigten die Mitglieder der Kolpingsfamilie in mehreren Sketchen, was Karnevalisten alles am Pissoir widerfahren kann. Am Ende ließen sie die Bonner Klangwelle zu Walzermusik auferstehen.