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Prinz Holger I. und Gefolgschaft waschen Portmonaies aus

Prinz Holger I. und Gefolgschaft waschen Portmonaies aus

Keinen Cent für Fiskus - Nicht Karnevalsende wird bedauert, sondern Finanzamt

Bonn. (snh) Ganz in Schwarz und mit Zylinder bestückt begab sich der Zug zu den Klängen des Bonner Trauermarsches ans Rheinufer. Mitglieder der Bonner Stadtsoldaten und das Prinzenpaar waren Mittwoch gekommen, um traditionell ihre Portemonnaies auszuwaschen.

"Liebe Stadtsoldaten, liebes Prinzenpaar, wir haben eine kurze Session hinter uns gebracht - kurz aber heftig. Jetzt wollen wir unsere letzten Gröschelchen aus unserem Portemonnaie waschen." Zu den Worten des Kommandanten Herbert Raab flogen dann auch die an einer Schnur befestigten Geldbörsen ins Wasser.

Bei diesem Ritual handelt es sich um eine uralte Tradition, erklärte Reinhold Hardebusch, Corpsfähnrich der Bonner Stadtsoldaten. Dabei werde aber nicht das Ende des Karnevals betrauert, sondern das Finanzamt, welches schon seit jeher seinen Finger auf dem Geld habe. Wenn die Portemonnaies ausgewaschen werden, bliebe - bildlich gesehen - nunmehr kein Cent für den Fiskus über.