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Delegation aus China: "Wansui" bedeutet "Alaaf"

Delegation aus China : "Wansui" bedeutet "Alaaf"

Eine chinesische Delegation aus der Bonner Projektpartnerstadt Chengdu in China wurde gestern kurz vor dem Rathaussturm von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Werner Knauf, erster Vorsitzender des Kultur- und Karnevalsvereins "Bönnsche Chinese", im Alten Rathaus empfangen.

Drei chinesische Tai Chi-Kunstakrobaten und drei Maskenkünstler sowie zwei offizielle Vertreter der Stadt Chengdu waren zu Gast, um anschließend den Rathaussturm mitzuerleben.

Während des Empfangs wurden zunächst Geschenke ausgetauscht. 30 Tai Chi-Kostüme bekamen die deutschen Gastgeber überreicht. Nimptsch schenkte im Gegenzug den Gästen eine CD mit sechs selbst gesungenen Liedern und mehrere Beethoventeller.

Bei ihrem Besuch im vorigen Jahr hatte die chinesische Delegation Pandabärkostüme als Gastgeschenk mitgebracht. Chengdu ist weltweit bekannt für seine Aufzuchtstation von Pandabären. Anschließend berichteten die Chinesen von den verschiedenen Festen in ihrer Heimat. "Einen Karneval wie in Bonn gibt es bei uns nicht", sagte der Delegationsleiter und Abgeordnete der Stadt Chengdu für Kultur, Sport und Tourismus, Dou Iian.

Die Karnevalsatmosphäre und die bunten Kostüme gefielen den Chinesen besonders gut, übersetzte eine Dolmetscherin. Dennoch fanden sowohl Gastgeber als auch Gäste eine Gemeinsamkeit: Bonn und Chengdu blicken jeweils auf eine 2000-jährige Stadtgeschichte zurück.

Die Dolmetscherin ließ es sich zum Schluss nicht nehmen, den rheinischen Narrenruf "Alaaf" zu übersetzen: "Wansui". Beim Rosenmontagszug heute werden die chinesischen Gäste natürlich mit dabei sein. Und zwar auf den Wagen des Vereins "Bönnsche Chinese".