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Weiberfastnacht 2023 in Bonn bleibt friedlich - Bilanz der Polizei

Einsätze an Karneval : Bonner Polizei zieht positive Bilanz nach Weiberfastnacht

Rund 11.000 Jecken waren am Donnerstag in Beuel unterwegs. Die Polizei zog ebenso wie die Stadt Bonn eine positive Zwischenbilanz. Die Beamten hatten nur wenig Grund zum Eingreifen.

Friedlich feierten Tausende in Bonn Weiberfastnacht. „Wir sprechen weiterhin von einer ruhigen Einsatzlage“, sagte Polizeisprecher Michael Beyer kurz vor 19 Uhr auf GA-Anfrage. Tagsüber hatte es einen Fall von Körperverletzung in einer Beueler Kneipe gegeben. Später erteilten die zuständigen Beamten des Polizeipräsidiums Bonn einem 23-Jährigen in Kardorf einen Platzverweis. Der Mann reagierte aggressive und leistete lauf Beyer Widerstand bei der Fixierung. „Dabei wurde ein Kollege leicht verletzt“, so der Polizeisprecher. Rund 11.000 Jecke waren laut Schätzung der Polizei am Donnerstag in Beuel unterwegs. Befürchtungen, dass die Feiern nach der Corona-Zwangspause ausufern könnten, waren bis zum Abend nicht eingetreten.

Am Freitagmorgen nannte die Polizei Zahlen. Demnach haben die Beamten fünf Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet, teilte die Polizei auf Anfrage mit. Neben dem 23-Jährigen in Kardorf leistete auch ein 28-Jähriger in Beuel Widerstand gegen die Polizei. Er kam ebenso in Gewahrsam wie der 23-Jährige in Kardorf und vier weitere Personen. Gegen sechs Feiernde sprach die Polizei Platzverweise aus. „Es war ein insgesamt ruhiger Einsatzverlauf“, sagte Polizeisprecher Michael Beyer am Freitag.

Auch die Stadt Bonn zog am Nachmittag eine positive Zwischenbilanz für Weiberfastnacht. Der Tag sei bisher sehr ruhig verlaufen. Der Stadtordnungsdienst kontrollierte vor allem mit Blick auf den Jugendschutz. Die Mitarbeitenden sprachen insgesamt 287 Jugendliche an. Dabei mussten junge Feiernde 41 Flaschen mit Schnaps, 130 Klopfer und 95 Flaschen mit Bier vor Ort entleeren. In acht Fällen mussten Zigaretten vernichtet werden.

Ein Jugendlicher machte laut städtischem Presseamt falsche Angaben zu seinen Personalien. Die Ordnungskräfte informierten die Mutter, die ihren Sohn wenig später in Empfang nahm. Sie stellten bei dem Jungen außerdem ein Pfefferspray sicher, das ebenfalls der Mutter ausgehändigt wurde.

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Die schönsten Impressionen vom Rathaussturm in Beuel

20 Personen müssen nach Weiberfastnacht mit Bußgeldern rechnen, davon neun wegen Wildpinkelns, neun wegen Belästigung und zwei wegen Personalienverweigerung. Eine Person erhielt einen Platzverweis. Auf dem Konrad-Adenauer-Platz wurde ohne erlaubte Sondernutzung Alkohol verkauft, hier folgt laut Stadt eine Anzeige.

25 Autos am Zugweg abgeschleppt

Andere werden nach den tollen Tagen ihr Auto suchen. Die Stadt hat 25 Fahrzeuge, die trotz Beschilderung entlang des Zugweges im absoluten Halteverbot abgestellt waren, abschleppen lassen.

Sehr ruhig war es laut Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann bei Feuerwehr und Rettungsdienst. Während ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Beuel als Brandsicherheitswache am Karnevalszug stationiert war, gab es drei Einsätze für den Rettungsdienst, davon einer mit Notarzt. In zehn Fällen war der Sanitätsdienst im Einsatz.

Dieser positive Verlauf dauerte bis zum späten Abend an: Weder die Polizei, noch die Feuerwehr konnten nennenswerte Einsätze vermelden. Insgesamt verlief diese Weiberfastnacht für die Einsatzkräfte erfreulicherweise äußerst friedlich und entspannt ab.