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Auch Pferde und Mäuse gehen in die Kirche

Auch Pferde und Mäuse gehen in die Kirche

Die Höhner würden sich wundern, was man alles aus ihrer Köln-Hymne "Du bess die Stadt" machen kann. In der Mundartmesse in Sankt Barbara sang der Pfarr-Cäcilien-Chor am Sonntag auf diese Melodie das "Kyrie eleison". Ja, das passt.

Ippendorf. Die Höhner würden sich wundern, was man alles aus ihrer Köln-Hymne "Du bess die Stadt" machen kann. In der Mundartmesse in Sankt Barbara sang der Pfarr-Cäcilien-Chor am Sonntag auf diese Melodie das "Kyrie eleison". Ja, das passt.

"Ich ben bei üch Daach für Daach" lautete das Motto des Gottesdienstes, den Pater Bernd Krämer wie gewohnt in rheinischer Mundart zelebrierte. Wenn er zu dieser besonderen Messe ruft, kommen die Gläubigen: In der Kirche Sankt Barbara war kaum noch ein freier Platz in den Bänken zu finden, viele Gläubige blieben hinten stehen.

Auch karnevalistisch kostümierte Kirchgänger waren anzutreffen: Schlümpfe, Indianer, Pferde, Mäuse und andere bunte Gestalten waren zu sehen. Das waren überwiegend Kinder, aber auch einige Erwachsene hatten sich verkleidet. "Mer lure en ons Hätz un denke dröver noh, wat mer falsch jemaat han": Mit der Gestaltung dieser Messe hat das Vorbereitungsteam jedenfalls alles richtig gemacht.

Neben dem Chor waren auch die Bläsergruppe der Musikschule Rheinbach sowie Clemens Pflüger am Keyboard und Günther Besseler an der Orgel beteiligt. Sie spielten zum Einzug "Wenn et Trömmelche jeht" und zum Auszug "Echte Fründe". Mit dem Satz "Maat de Büggel noch ens wigg op!" forderte Kremer die Leute auf, für sein Missionsprojekt in Sri Lanka zu spenden. Anschließend lud er alle zu einer Tasse Kaffee im Pfarrzentrum ein.