1. Narren-News
  2. Hardtberg

Stelldichein: Auf der Sitzung des Malteser Krankenhauses schlägt der Pater ein Rad

Stelldichein : Auf der Sitzung des Malteser Krankenhauses schlägt der Pater ein Rad

Turbulente Karnevalssitzung in der Cafeteria des Malteser-Krankenhauses. Zahlreiche Tollitäten gaben sich ein Stelldichein.

Die Kinder der Witterschlicker Tonmöhne waren bei ihrem Tanzauftritt auf der Karnevalssitzung des Malteser Krankenhauses einigermaßen irritiert, als plötzlich der Hausseelsorger Pater Gottfried Michelbrand mittanzte und Räder schlug.

Das macht er schon seit vielen Jahren, aber in der Regel nicht so unangekündigt. Die Kinder ließen sich aber nur kurz ablenken, dann tanzten sie weiter. Dafür erhielten sie anschließend ein dickes Lob von Moderatorin Rita Ohlert: Sie hätten die Situation wie Profis gemeistert. Über des Paters Showeinlage scherzte sie: "Ich habe seinen Aufnahmeantrag in die Gruppe schon abgegeben."

Nicht nur Pater Gottfried sorgte dafür, dass die Patienten und Mitarbeiter, für die die Sitzung jährlich in der Cafeteria ausgerichtet wird, begeistert Szenenapplaus spendeten. Die Kindertanzgruppe und allen voran das sechsjährige Tanzmariechen Gina lieferten eine gekonnte Show ab, das erkannte auch Ina Harder an.

Die Vize-Obermöhn des Alten Beueler Damenkomitees trat mit Wäscherprinzessin Marie-Christine I. auf, die dem Publikum die Symbolik ihres Ornats erklärte und wünschte den Patienten baldige Genesung. Auch das Dransdorfer Prinzenpaar und die Lessenicher Kinderprinzessin besuchten die Veranstaltung, und die Ehrengarde Sankt Augustin zeigte, dass sie auch auf einer kleinen Bühne tanzen konnte.

Den Auftakt machte wie üblich Melitta Klein, die neben ihrem Mottolied für den Bonner Karneval auch ein Lied für die Klinik sang: "In Bonn am Hardtberg, da gibt es ein Haus, da kommste krank rein, und gesund kommste raus."

Willi Armbröster erzählte von seinem Rentnerdasein, das so gar nicht dem entspreche, was er sich vorher erträumt hatte, und gab zu, dass er sich mit Computern nicht auskennt: "19 Bit, das ist bei mir ein angebrochener Kasten Bier." Er hatte seinen Auftritt wie immer gespendet, ebenso wie Many Lohmer und Bernd Stelter, die ebenfalls die Leute unterhielten.