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Bernd Stelter ist im Malteser Krankenhaus zur Stelle

Bernd Stelter ist im Malteser Krankenhaus zur Stelle

Willi Armbröster und Rita Ohlert kennen sich schon lange: "Genau vor 20 Jahren am 28. Februar war Willi das erste Mal bei uns", erinnerte sich die Moderatorin von Radio City im Malteser Krankenhaus.

Medinghoven. (kpo) Willi Armbröster und Rita Ohlert kennen sich schon lange: "Genau vor 20 Jahren am 28. Februar war Willi das erste Mal bei uns", erinnerte sich die Moderatorin von Radio City im Malteser Krankenhaus.

Auf der Krankenhaussitzung in der Cafeteria überreichte sie ihm dafür, nachdem er das Publikum mit seinen gereimten Geschichten unterhalten hatte, eine Urkunde und den Krankenhausorden. Das bedeute ihm mehr als ein Bundesverdienstkreuz, sagte er. In all den Jahren ist Armbröster immer kostenlos aufgetreten. "Wenn die Rita anruft, wer kann da schon Nein sagen?" Er sehe darin auch eine gewisse Verpflichtung.

"Eines Tages bin ich auch alt, dann wäre es schön, wenn auch jemand zu mir kommt und mich zum Lachen bringt", so der 77-Jährige mit Schalk im Nacken. In seinem Alter müsse er auch schon kürzer treten, aber die Besuche im Malteser Krankenhaus stünden bei ihm immer auf dem Programm. Genauso halten es auch Many Lohmer und Bernd Stelter, die beide ebenfalls ohne Gage aufspielten. "Mit Geld kann man heute nicht alles bezahlen", meinte Lohmer, der Jung usem Vürjebirch.

Die kleine Karnevalssitzung mit gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre sei "Karneval aus dem Herzen und dem Bauch heraus", und daran habe er auch Spaß. "Außerdem habe ich schon zweimal hier gelegen, da kann ich auch für die Leute hier was tun." Und so unterhielt der Waldorfer Jung, der in Duisdorf lebt, die Besucher mit seinen Liedern und dem einen oder anderen Spaß. Zum Beispiel scherzte er in Richtung Kellnerin: "Ihr Augenarzt hat wohl gesagt, Sie sollen Gläser tragen."

Stelter, der auf der Sitzung seinen hämischen Rückblick auf das Jahr 2010 zum Besten gab, lobte: "Ich finde das großartig, was die hier machen." Natürlich stehe er gerne in der Beethovenhalle vor fast 2 000 Leuten. "Es muss sich aber ergänzen", sagte er und meinte das soziale Engagement. Auch er könne der 89-Jährigen Sitzungsmoderatorin nichts abschlagen.

"Rita ist schon die Seele des Ganzen. Als ich früher bei WDR 4 moderiert habe, hat sie jeden Morgen angerufen und gefragt, wie es mir geht." Die Akteure waren überzeugt, dass das soziale Engagement zum Karneval gehört. Deshalb waren alle drei, bevor sie ins Krankenhaus kamen, auch bei der Seniorensitzung von Toni May und besuchen auch andere Veranstaltungen kostenlos.

Es kehrten auch die Witterschlicker Alpenrosen und der Cadettencorps der Ehrengarde Sankt Augustin sowie das Bonner Prinzenpaar ein. Karin IV. bilanzierte: "Die Gesundheit ist der größte Schatz, den wir haben." Für Christoph I. war dieser Besuch eine Herausforderung: "Es fällt schwer, mich zwischen Rita und Karin zu entscheiden."