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Bönnscher Klaaf mit "All-inclusive-Alaaf"

Bönnscher Klaaf mit "All-inclusive-Alaaf"

Viele Redner auf der Sitzung der Närrischen Germanen im Poppelsdorfer Pfarrsaal

Bonn-Poppelsdorf. Das Rätsel um den Siebener-Rat der Närrischen Germanen ist gelüftet. Schon im vergangenen Jahr fiel die Gesellschaft durch ihr dezimiertes Narrenschiff auf. "Die anderen vier sitzen in der Kapelle. Die haben sich gezankt", stellte einer der zahlreichen Akteure auf der Kappensitzung am Samstag im Poppelsdorfer Pfarrsaal fest.

Dabei könnten die Germanen mittlerweile locker einen kompletten Elferrat besetzen, es liegt wohl eher an der Mini-Bühne. Denn vor ein paar Jahren, als Peter Weingarten die Präsidentschaft übernahm, bestand die KG aus nur 29 Mitgliedern. Mittlerweile ist die Truppe, die jetzt auch wieder regelmäßig am Rosenmontagszug teilnimmt, wieder auf 47 Jecke angewachsen. Hut ab.

Das gilt aber auch fürs Programm der durch und durch stimmigen Sitzung. "Auf die Mischung kommt es an", sagte der gut aufgelegte Schultheiß Willi Baukhage und hatte damit Recht. Vor allem freuten sich die Gäste über die vielen bönnschen und kölschen Redner, was längst nicht mehr bei allen - oft mit Show und Comedy durchsetzten - Sitzungen üblich ist.

Bauchredner Gerhard Rother mahnte: "Fliegen ist gefährlich". Denn in der Zeitung stand: "Vergangenes Jahr haben die Fluggesellschaften 20 Prozent ihrer Passagiere verloren." Willi Armbröster plante seinen Urlaub und fand eine Reise zu den Kannibalen: "Der Preis ist im Voraus zu bezahlen."

Beim Knubelich vom Klingelpütz wird der Polizist neudeutsch zum "Deliktdesigner", darauf ein "All-inclusive-Alaaf". Noch manche sorgten für Lacher, auch wenn manchmal das Witzniveau gut zehn Zentimeter zu tief rutschte - nun gut, Geschmackssache. Fantastisch die multiinstrumentale Musikshow von Harry und Chris mit Dudelsack, Trompete, Saxophon und mehr.

Viel Applaus bekamen die jungen Tänzer mehrerer Garden - besonders die beiden Jüngsten der Karnevalsgesellschaft Teddybären, gerade mal vier Jahre alt. Prinz und Bonna schauten auch vorbei, ein zweites Mal am Sonntagmittag vor dem Rathaussturm, um sich bei den Germanen mit Erbsensuppe zu stärken.