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Ein kleiner Tänzer und ein gefallenes Mädchen

Ein kleiner Tänzer und ein gefallenes Mädchen

Verträumt stand Paul in seinem Kostüm des Cadettencorps der Bonner Ehrengarde auf der Bühne neben den anderen Minis, die Hände in den Seiten. Als die kleinen Tänzer Platz machten für die älteren, blieb der dreieinhalbjährige Kadett einfach stehen.

Lengsdorf. (kpo) Verträumt stand Paul in seinem Kostüm des Cadettencorps der Bonner Ehrengarde auf der Bühne neben den anderen Minis, die Hände in den Seiten. Als die kleinen Tänzer Platz machten für die älteren, blieb der dreieinhalbjährige Kadett einfach stehen.

"Der gibt mal einen idealen Kommandanten ab, wie er da steht", scherzte Corpsführer Joachim Fandel. Paul ist eines der jüngsten Mitglieder des Kindertanzcorps. "Er geht momentan nur mit", sagte Fandel. "Nächstes Jahr wird er auch mittanzen."

Etwa 200 kleine Prinzessinnen, Clowns, Indianer, Feuerwehrmänner, Pippi Langstrumpfs, ein Batman mit Harlekinmütze und viele andere kostümierte Nachwuchsjecken tummelten sich am Samstagnachmittag im Bürger- und Vereinszentrum beim "Kids, Kamelle, Karneval" des Kadettencorps, das die Kinderbonna Constanze I. eröffnete.

Dort gab es viel Programm zum Mitmachen, Kadetten-Eltern schminkten die Kinder und bastelten Luftballon-Figuren. Auf der Bühne begrüßte Moderatorin Gabi Schmitz die Kadettencorps der Bonner und der Beueler Stadtsoldaten, die Tanzgruppe der KG Sternschnuppen sowie Prinz und Bonna.

Medinghoven. (kpo) Zuvor waren Prinz Christoph I. und Bonna Karin IV. bei Radio City im Malteser Krankenhaus - das Interview mit Rita Ohlert ist seit Jahren ein schöner Pflichtbesuch für das Bonner Prinzenpaar. Radio City feiert in diesem Jahr sein närrisches 33-jähriges Bestehen, die Moderatorin ist seit 30 Jahren dabei.Während sie "Seine Hoheit" schon seit rund 20 Jahren kennt, lernte sie Karin Bilanovic bei diesem Anlass erst kennen. "Es ist köstlich, Ihnen zuzuhören", sagte die Bonna. Die Gäste berichteten von ihrer Zeit als Prinzenpaar: Karin IV. gab zu, dass sie vorher nicht wusste, was auf sie zukommt. "Ich bin ins kalte Wasser gesprungen."

Und Schada teilte mit: "Wir schweben zur Zeit auf einer Wolke der Glückseligkeit." Er wäre gerne Kurfürst Clemens August gewesen, verriet er. "Damals gab es drei Wochen lang jeden Abend Maskenbälle im Schloss. Das wäre was für mich gewesen." Gute Besserung wünschte das Paar nicht nur den zuhörenden Patienten, sondern auch der 89-jährigen Moderatorin, die nach einem Sturz eine Stützmanschette an der linken Hand trägt. Sie nahm es mit Humor: "Im Alter werde ich ein gefallenes Mädchen."