Ein lustiger Haufen

Sie tanzen, sie singen, sie begeistern jedes Publikum mit ihren verrückten Auftritten. "Wir sind ein lustiger Haufen, der etwas für andere und für sich macht", stellt Peter Kühlwetter die "Dronsdorfer Prinzengarde" vor.

Dransdorf. Sie tanzen, sie singen, sie begeistern jedes Publikum mit ihren verrückten Auftritten. "Wir sind ein lustiger Haufen, der etwas für andere und für sich macht", stellt Peter Kühlwetter die "Dronsdorfer Prinzengarde" vor. Die Grundidee: "Wir wollen die großen Tanzgruppen ein wenig parodieren, die ja doch manchmal ein wenig steif sind."

Weiße Latzhosen, blaues Oberteil, Hut und Stiefel, so kennt man sie seit inzwischen 28 Jahren. Die knapp 40 Mitglieder treten bei den GDKG-Frühschoppen und einigen anderen Veranstaltungen auf und marschieren heute auch wieder im Karnevalszug mit. Kühlwetter ist Vizepräsident der Großen Dransdorfer Karnevalsgesellschaft, aber die Tänzertruppe gehört der KG nicht an.

"Die Gründung war eine Zusammenkunft von Dransdorfer Jungs, die damals nichts anderes zu tun hatten, als Blödsinn zu machen", erinnert er sich. Ein längerfristiges Bestehen war in der Session 1982/83 gar nicht geplant, als 16 junge Männer die damaligen GDKG-Tollitäten mit ihrem Auftritt überraschten: Sie präsentierten sich als "Prinzengarde", und das kam so gut an, dass diese Garde bestehen blieb.

Mit großem Brimborium erstürmt die Prinzengarde jährlich ihre eigene Hofburg, die Gaststätte "Zur Post" am Kreisel. Zum 25-jährigen Bestehen stellten sie das Dransdorfer Dreigestirn mit Prinz Jürgen I. (Nehrbauer), Bauer Peter-Mathias I. (Ritter) und Jungfrau Georgina I. (Breuer). Letzterer ist auch Tanzmariechen der Garde, die inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen ist.

"Akrobatisch machen wir nicht mehr so viel", sagt Gründungsmitglied Kühlwetter. "Einige Tänzer sind schon über 60." Ganz ohne Frauen kommt auch diese Truppe nicht aus: Trainiert werden die Herren von Silvia Seibt, deren Mann Freddy "Et Gummibärchen" Seibt die Lieder singt, zu denen seine Kollegen tanzen. "Wir versuchen, aktuelle Lieder zu spielen, in denen möglichst Köln nicht erwähnt wird", sagt Kühlwetter. Man ist nicht nur gewollt albern, sondern auch lokalpatriotisch.