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"Generalprobe" zur närrischen Einstimmung

"Generalprobe" zur närrischen Einstimmung

Ippendorfer Narren präsentierten sich in farbenprächtiger Kostümvielfalt - Cleverer Schachzug - Autoschlange reichte bis nach Lengsdorf

Ippendorf. Die Entscheidung der Ippendorfer vor Jahren, ihren Veedelszoch auf das vor-karnevalistische Wochenende zu legen, hat sich wieder einmal als ein cleverer Schachzug erwiesen. Zahlreiche Jecke nutzten am Sonntag Nachmittag die "Generalprobe" zu einer ersten närrischen Einstimmung. Beinahe bis nach Lengsdorf hinunter schlängelten sich die geparkten Autos.

Durch das Dorf indes schlängelte sich ein prachtvoller Zug, in dem alles vertreten war, was das karnevalistische Spektrum hergibt: Mexikaner, Clowns, Indianer und Hunnen. Die Ippendorfer Schützen blieben ihrem Genre treu und gingen als Robin Hoods, das Tambourcorps als Musketiere, als Möhren die "Gymnastikgruppe Montag". Ein knatternder Uralt-Traktor zog den Wagen des "Zirkus Kümpelino", eine bunte Mischung quer durchs Zirkuszelt.

Auch die neue Währung konnte natürlich kommentarlos hingenommen werden: "Euro=Teuro. In der Unterwasserwelt brauchen wir kein Eurogeld" verkündeten die Nixen vom Damenkegelclub "Jecke Höhner". Die Vertretung des HTC Schwarz-Weiß Bonn machte ihrem Namen alle Ehre: Alles, was schwarz-weiß ist, ist erlaubt.

Einen Jubiläumswagen zum 75-jährigen mit dem Motto "Lasst Blumen sprechen" präsentierte das Damenkomitee "Bekömmet üch net dröm". Ebenso farbenfroh wie die Gruppe echter Bolivianer, die sich wieder in Landestracht dem Ippendorfer Zug anschloss.

Die Abordnung der Bonner Stadtsoldaten wird unterdessen von Jahr zu Jahr größer. In stattlicher Anzahl zogen sie in der Zugmitte an Prinz Willi III. und Bonna Birgit I. vorbei, die sich die "Generalprobe" ebenfalls nicht nehmen ließen und den Ippendorfern ihre Aufwartung machten. Ein Utensil vereinte am Sonntag bei dem Wetterchen sämtliche Kostümkategorien: die Sonnenbrille.