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"Ja, lebt denn der Bonner Karneval noch?"

"Ja, lebt denn der Bonner Karneval noch?"

Endenicher Senatoren bekommen weibliche Verstärkung - Politiker werden im Bayernzelt aufs Korn genommen

Dransdorf/Endenich. (jma) "Unter sich", sind die Männer der Endenicher Senatoren schon seit längerer Zeit nicht mehr. Jetzt bekommen die Frauen aber auch noch zusätzliche Unterstützung: Margret Henkels wurde beim traditionellen Frühschoppen neu in den ehemaligen Männerverein aufgenommen.

"Um Senator zu werden, muss man in Endenich bekannt sein und sich in irgendeiner Weise im Ort verdient gemacht haben", sagte Dieter Iversen, einer der Senatoren, "außerdem ist es wichtig, dass man Spaß am Karneval hat."

Daran mangelte es wohl niemandem im ausverkauften Saal der Springmaus, das Publikum sang und schunkelte. Damit wurde die an den Holzmichel angelehnte Frage: "Ja lebt denn der Bonner Karneval noch?" eindeutig beantwortet: "Ja - er lebt noch", schallte es aus dem Saal.

Die Bonner "Polit-Prominenz" traf sich derweil im Bayernzelt der GDKG bei einem Glas Kölsch am gemütlichen Stammtisch. Das dieser auf einer Bühne stand, gut sichtbar für die rund 1 200 Gäste, schien keinen in der Runde zu stören. Schließlich gehört es schon zur närrischen Tradition, dass die Politiker beim zweiten Frühschoppen der GDKG aufs Korn genommen werden.

Diesmal mit dabei: Gerhard Lorth, Hardtberger Bezirksvorsteher, Helmut Kollig, Bezirksvorsteher von Bonn, GA-Verlegerin Bettina Neusser-Eimermacher, der erste Vorsitzende der GDKG, Wilfried Klein, Helmut Pütz, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung und das Duisdorfer Urgestein Toni Mai.

"Der zweite Frühschoppen ist in den vergangenen Jahren immer besser besucht gewesen als das erste", so Hans Krämer, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der GDKG. "Wahrscheinlich spricht sich das immer erst nach der ersten Veranstaltung rum."

Sicher auch ein Grund: Neben Bruce Kapusta und Marie-Luise Nikuta stattete der aus "Sieben Tage, Sieben Köpfe" bekannte Bernd Stelter dem Dransdorfer Bayernzelt einen Besuch ab und ließ die Stimmung noch einmal aufkochen.