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Mit viel Tam-Tam zum Hauptquartier

Mit viel Tam-Tam zum Hauptquartier

Sie rüttelten kräftig an der Türe und riefen "Lasst uns rein!" Was sich zunächst recht dramatisch anhört war nur Spaß: die alljährliche Quartiersstürmung der Dransdorfer Prinzengarde - eine lustige Karnevals-Aktion.

Dransdorf. Sie rüttelten kräftig an der Türe und riefen "Lasst uns rein!" Was sich zunächst recht dramatisch anhört war nur Spaß: die alljährliche Quartiersstürmung der Dransdorfer Prinzengarde - eine lustige Karnevals-Aktion.

"Zwei Minuten leisten wir Widerstand, dann geben wir auf", sagte der Wirt des Lokals Zur Post, Jochen Weinstock. Seit der ersten Stürmung ist er dabei und freut sich jedes Jahr auf die Session.

"Mal was anderes", sagte Weinstock lachend und fand es gar nicht schlimm, sein Lokal bis Aschermittwoch den Gardemitgliedern zu überlassen. Bevor es zur eigentlichen Stürmung ging, trafen sich alle bei einem der Gardisten im Partykeller, wo die Stimmung schon ordentlich stieg.

Dann ging es samt Prinzen- und Kinderprinzenpaar los: Der Fackelzug führte den Berg hinunter durch die Alfterer Straße bis hin zum Quartier. "Die Prinzengarde steht uns immer zur Seite, heute sind wir für sie da und helfen tatkräftig bei der Erstürmung", sagte Prinzessin Bianca I.

Musikalische Unterstützung lieferte der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Buschhoven. "Wir ärgern ein bisschen die Autofahrer, halten den Verkehr mit ganz schön viel Tam-Tam auf", sagte Prinzengarden-Kommandant Georg Janick.

Er hatte übrigens auch selbst die Idee, die Truppe zu gründen. "Damals kam das Dransdorfer Prinzenpaar auf mich zu und fragte, ob wir nicht mal was Besonders für sie machen könnten", blickte Janick auf das Jahr 1983 zurück.

Eine Gruppe aus Feuerwehrleuten zog sich damals die Feuerwehrjacke an, dazu eine weiße lange Unterhose und einen selbst gebastelten Hut aus Zeitungspapier.