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Süß wie Rahmkamellche und Schokolade

Süß wie Rahmkamellche und Schokolade

Vom Grundschulkind bis zur Bezirksbürgermeisterin: Die Hardtberger feiern Weiberfastnacht

Die närrischen Wiever haben am Donnerstag auch in Hardtberg die Macht übernommen, und auch die Pänz dürfen sich endlich richtig austoben.

Duisdorf. "Heute habe ich meinem Prinzen das Zepter entrissen!", rief Prinzessin Annett I. von der Witterschlicker Karnevalsgesellschaft Alprenrosen den Jecken beim Weiberfastnachtsauftakt in der VR-Bank zu. Sie hatte natürlich das erste Wort und ermunterte die Frauen, sich an diesem Tag nichts von den Männern bieten zu lassen.

Zuvor hatten Bezirksbürgermeisterin Petra Thorand, ihr Vorgänger Gerhardt Lorth und der Vorsitzende des Ortsfestausschusses Hans Berg das bunte Treiben um 11.11 Uhr eröffnet. Moderator Rainer Jenniches, Vorstandsmitglied der VR-Bank, begrüßte in der Filiale, in der sich wie gewohnt zahllose Kostümierte knubbelten, Tanzgruppen und Tollitäten aus Witterschlick, Bad Godesberg, Röttgen und Lessenich. Außerdem traten die "Rahmkamellche" auf und Irene Jonas teilte in Anlehnung an einen bekannten Trude-Herr-Song mit: "Ich will lieber Schokolade."

Duisdorf. Die "Rocky Horror Picture Show" dreht sich um Leute, die sich gerne verkleiden - so könnte man es für Grundschüler zusammenfassen. Jedenfalls passt das Musical gut in die Karnevalszeit. Das dachte sich auch die Klasse 4a der Rochusschule, die den "Time Warp Dance" aus der Show mit viel Schwung bei der Karnevalsfeste auf der Aulabühne zum Besten gab.

Alle Klassen der Grundschule hatten für die Veranstaltung etwas vorbereitet: Die Klasse 1a sang "Das rote Pferd", die 3b tanzte zu "Waka Waka"und die 3c präsentierte einen Karnevals-Rap. Außerdem gab es einige Sketche, unter anderem den, in dem ein Junge seiner Mutter beichtet, dass er Hallenbadverbot hat: Er hat ins Becken gepinkelt. Das mache doch jedes Kind, meint die Mutter. "Ja, aber nicht vom Dreimeterbrett."

Die Schüler hatten in den Wochen zuvor fleißig geübt - natürlich blieb geheim, was sie aufführen würden. Nebenbei lernten sie auch noch einiges über rheinisches Brauchtum. Auch einige Lehrerinnen hatten etwas vorbereitet: Zum Abschluss zeigten sie als Putzfrauen verkleidet einen sportlichen "Schrubbertanz".