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Jeckes Gefühl bei „Pommes und Champagner“ : Im Rheinbacher Brauhaus singen mehr als 400 Jecken

Jeckes Gefühl bei „Pommes und Champagner“ : Im Rheinbacher Brauhaus singen mehr als 400 Jecken

Clown und Burgdame haben sich untergehakt, ein Blumenkind schunkelt mit und in der Ecke tanzt eine Ananas. Es ist bunt, die Stimmung ist bestens. Und vor allem wird gesungen. Denn dafür sind die mehr als 400 Jecken ins Rheinbacher Brauhaus gekommen. „Loss mer singe – op Jöck“ lautet das Motto des Abends

Getreu dem Motto erklingen bei der Karnevalsparty ganz viele kölschen Hits aus gut geölten Kehlen. Ob alle die Töne treffen, scheint nicht wichtig. Die Refrains sitzen sowieso und bei den Strophen hilft der Blick aufs Textblatt. Die Veranstaltung, die mit Unterstützung  von Kreisparkasse, RVK und VRS schon mehrfach im Brauhaus zu Gast war, ist so beliebt, dass alle Karten schnell vergeben waren.

Anne Zimmer war schon im Vorjahr dabei, dieses Mal hat sie drei Freundinnen mitgebracht. Vorkenntnisse braucht man nicht. Die Helfer verteilen Liedzettel, und spätestens, wenn die Songs vom Band kommen, erkennen die Jecken sie ohnehin. Nur Berührungsängste darf man nicht haben. Im Brauhaus ist es eng, und trotzdem wird getanzt, gehüpft und geschunkelt. Die Moderatoren Michael Bierther und Silke Wünsch animieren immer wieder. Für manchen Karnevalisten ist „Loss mer singe“ fast schon ein Pflichttermin. „Seit fünf Jahren gehört das für uns zum Karneval“, erzählt Besucherin Christiane Bröckelmann. Und sie hofft, „Pommes und Champagner“ singen zu dürfen.

Das „Sünderlein“ von Brings macht das Rennen

Der Sessionshit von Kasalla steht natürlich auf der Liste, die Thomas Hüpper und sein Team für diesen Abend vorbereitet haben. Seit November haben sie mehr als 400 Lieder durchgehört, um die Top 20 zu finden. Die werden nicht nur gesungen, die Gäste wählen daraus am Ende auch ihre Lieblingshits. Nach 13 Terminen, die „Loss mer Singe“ in der Region absolviert, stehen dann die drei beliebtesten Sessionshits fest. Im Rheinbacher Brauhaus  hat am Ende „Sünderlein“ von Brings die Nase vorn. Wichtiger ist aber das Erlebnis an sich. „Es gibt ein Gemeinschaftsgefühlt“, sagt Hüpper. „Das erleben wir immer wieder im Karneval.“ Wie es die Hymne „Loss mer singe“ verkündet: „Et es doch immer widder schön, wenn mer all zesamme sin.“