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Karnevalszug: 500 Jecke ziehen durch Thomasberg und Heisterbacherrott

Karnevalszug : 500 Jecke ziehen durch Thomasberg und Heisterbacherrott

Mehr als 500 Jecke ziehen durch Thomasberg und Heisterbacherrott. Dabei zeigte sich: Die Kleinen lieben die Verkleidung als Trickfilmheld Sam.

Petrus ist doch ein Jeck. Als hätte er nur darauf gewartet, dass sich die mehr als 500 Rehe, Maulwürfe, Clowns und andere Fantasiewesen in der Rosenaustraße zum Zoch durch Thomasberg und Heisterbacherrott aufstellen, schickte er pünktlich zum Start Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke. Die beiden Zugleiter, Willi Weyler von der Strücher KG und Wolfgang Thiebes vom Bürgerfestausschuss Heisterbacherrott, waren sicher, dass das auch so bleibt: „Sonnenschein haben wir bei der Planung fest einkalkuliert“, sagte Thiebes.

Knapp zwei Dutzend Gruppen und Wagen machten sich auf den drei Kilometer langen Weg durch die beiden Bergorte. Die größte und eindeutig wuseligste Truppe stellte die Elterninitiative Siebengebirge aus Heisterbacherrott: 140 Kinder und Eltern hatten sich zu Ehren der Trickfilmfigur Sam in die passende Uniform geworfen und selbst gebastelte Lösch- und Leiterwagen mitgebracht. „Die Kinder sind gerade Feuer und Flamme für diesen Feuerwehrmann Sam“, sagte eine Mutter. „Da war uns das Motto dann ganz schnell klar.“

Rosenmontagszug in Thomasberg und Heisterbacherrott

Flauschig-warme Maulwurfkostüme

Vorweg zog der Bürgerfestausschuss Heisterbacherrott, bei dem der Weltklimagipfel noch nachwirkte: Statt die Zugleitung ins Auto zu setzen, hieß es bei Thiebes und seinen Mitstreitern „Mer kumme zo Fooß“. „Reif für die Hexeninsel“ fühlten sich die Powerhexen, die in ihren knallbunten Kostümen für Partystimmung am Straßenrand sorgten. In flauschig-warmen Maulwurfkostümen trotzte die Gruppe der Kita Menschenkinder dem eisigen Wind. In zartes Pink hatte die Band Dorfmusic die Freiheitsstatue gehüllt, ihr Motto: „Freiheit first“.

Die Strücher Jugend zog in Anlehnung an die Serie „The Walking Dead“ als „The Walking Strüch“ durch die Straßen. Der Junggesellenverein warb für sein „RaumfahrtproJeckt Siebengebirge“ samt Rakete aus Bieretiketten. Nicht kalt geworden sein dürfte es auch den rund 50 Jecken der HSG Siebengebirge: „HSG olé: Wir brennen für die HSG“ lautete ihr Motto. Und die Fitfrauen hatten sich unter der Devise „Wir lassen nichts vertrocknen“ in bildhübsche Gießkannen verwandelt.

Kinderprinzenpaar hat sichtlich Spaß

Das Kinderprinzenpaar der Strücher KG, Lukas I. und Sophie I., hatte sichtlich Spaß, jede Menge Kamelle unters Volk zu bringen. Nach dem Zoch ging's zum Ausklang in den Franz-Unterstell-Saal. Da gab's schon wieder Schneeflocken statt Sonnenschein.