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Strücher KG ehrt Franz Unterstell

Strücher KG ehrt Franz Unterstell

Vereinssaal wird nach dem langjährigen Präsidenten benannt

Thomasberg. (ff) Der Festsaal der Strücher Karnevalsgesellschaft an der Oberen Straße in Thomasberg wird an diesem Sonntag um 11.11 Uhr offiziell in "Franz-Unterstell-Saal" umbenannt, ehe die Thomasberger Karnevalisten frohgemut in die fünfte Jahreszeit starten.

Mit der Umbenennung ihres Saales würdigt die KG ihr Gründungsmitglied und den langjährigen ersten Präsidenten (bis 1999), der am 14. Juli 2006 unerwartet gestorben war. "Er hat mehr Zeit für die KG aufgewendet als für seinen Beruf", resümieren der heutige KG-Vorsitzende Willi Weyler und Schriftführer Mario Huhn.

Symptomatisch für den großen Einsatz des selbstständigen Architekten war, dass nach seinem Ausscheiden der "Job" geteilt war: Sitzungspräsidentschaft und Vorsitz sind seither zwei getrennte Ämter, "einer alleine konnte gar nicht soviel Zeit aufwenden", sagt Huhn. "Franz Unterstell war auch nach 1999 als Ehrenpräsident bei allen Sitzungen anwesend und hat uns weiter unterstützt: Die KG war sein Ein und Alles", so Huhn weiter.

Die 1977 aus der Taufe gehobene KG war sein "Kind" und der Saal war es umso mehr. Ihn hatte die KG zunächst von 1980 bis 1992 gepachtet. Als im August 1986 der Dachstuhl abbrannte, spuckten die Karnevalisten in die Hände und bauten den Saal unter Unterstells Ägide in Eigenleistung wieder auf.

Zum Sessionstart am 15. November desselben Jahres konnte gefeiert werden, als sei nichts passiert. 1992 kaufte die KG schließlich den Saal, das ramponierte Gemäuer wurde von den Karnevalisten komplett saniert. 1996 begannen sie mit dem Anbau des repräsentativen, auch für gesellige Veranstaltungen nutzbaren Foyers mit Theke und Garderobe.

Dieses war auch wiederum zügig und pünktlich zum Sessionstart 1996/97 fertiggestellt. Bei allem führte Unterstell die Regie: Sowohl beim Saalkauf als auch bei der Erstellung des Saalfoyers, von dem die KG bis heute rege Gebrauch macht, betätigte er sich unermüdlich als Planer und Bauleiter.

Unterstell empfing für seine Verdienste um den heimischen Karneval 1994 den Dankorden des Festausschusses Siebengebirge und 1999 den Verdienstorden in Gold des Regionalverbandes Rhein-Sieg-Eifel. Die Benennung des Saales nach ihm war auf der Jahreshauptversammlung im April aus dem Kreis der Mitglieder vorgeschlagen und einhellig beschlossen worden.