Kostümsitzung der Strücher KG : Das Zwerchfell wurde ordentlich gekitzelt
THOMASBERG Dieser Prinz! Der hat ja "Hummeln im Hintern". Kaum drei Meter waren die Majestäten aus Heisterbacherrott im Saal der Strücher KG unterwegs, da stand Wolfgang III. schon zum ersten Mal auf einem Stuhl, um dem närrischen Volk, das sich beim Einzug der Tollitäten natürlich erhoben hatte, zuzuwinken und im Takt des Tambourcorps Ohlenberg zu wippen und zu stampfen.
Als Wolfgang III. und seine Claudia II. (Bellinghausen) nach gefühlten zwei Stunden - Bützchen und Strüßjer verteilend und auf Stühle springend wie ein Gummiball - endlich bei Ehrenpräsident Christoph Weinreis auf der Bühne angelangt waren, rief Wolfgang III.: "Hallo Strüch! Ich bin ganz jeck, hier zu sein." Das war nun wirklich nicht zu übersehen bei dieser Kostümsitzung der Strücher KG. Und: Der Auftritt eines Kölner Karnevalsstars hätte den Besuchern nicht mehr Spaß machen können als dieses Prinzenpaar.
Getreu ihrem Motto "Mit Tanz und jecke Tön ist das Leben schön" präsentierten die Hesprotter Tollitäten mit ihrem Jeschmölz den Prinzentanz. Zum Karnevals-Ohrwurm "Schön ist das Leben" ließen sie es richtig krachen. Und das total jecke Strücher Kinderprinzenpaar war ebenfalls ganz groß in Form. Mit den Großen saßen Fabian I. und Jana I. dann auf dem "Balkon" der Bühne und verfolgten vergnügt die Darbietungen.
Alles, was bei den Strüchern in Tanzstiefeln steckt, präsentierte sich dem Publikum. Ganz süß die Kleinsten, die mit Brummi auf die Bühne marschierten. "Bär weg!", riefen die Mütter, als das Maskottchen immer noch auf einem Arm saß. Aber dann zeigten sich die Kleinsten ganz groß.
Und Christoph Weinreis, der "aushilfsweise" den Job als Sitzungspräsident in altbewährter Manier machte, erzählte von einem "Sternchen", das ihm von seinen Tanzkünsten berichtet hatte. Weinreis: "Spagat habe ich heute auch schon gemacht: im Schnee." Umjubelt wurde dann noch Solomariechen Sina für ihren temperamentvollen Tanz.
Lachtränen kullerten beim Auftritt des Bauchredners Gérard, der mit Emilio und Richy ziemlich kesse Vögel dabei hatte. "Bist du italienisch?" fragte Gérard Emilio. "Ja, mein kahlköpfiger Freund Bonsai", meinte das Flattertier mit seiner großen Klappe und wollte wissen: "Wo hast du deine Frau kennengelernt?"
Gérard: "Im Zoo!" Emilio: "Wie hast du die da rausgekriegt?" Auch Christoph Weinreis war nicht vor dem Schabernack dieser schrägen Vögel gefeit. "Kiffst du manchmal?", fragte Richy. "Nein", antwortete der Strücher Ehren-Präsi. "Warum sprichst du dann mit einem Vogel?" Einfach köstlich! Und das Publikum forderte energisch Zugaben.
Das war "Pures Glück"! So heißt nämlich das Party-Duo, das den Strüchern anschließend einheizte: "Mach dein Ding, dingeling, dingeling!" Da hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Nicht nur die Prinzenpaare machten dingdingeling. De Jung usem Vürjebirch Many Lohmer forderte die Besucher auf: "Nehmt euch in die Ärm!" - zum Schunkeln, versteht sich. "Wenn wir Jecke fiere..." Herrlich die feschen Wiever vom Strücher Damenkomitee. Dabei trat Stephanie Remig als Trude Herr auf und Christiane Huhn mimte den Michael Jackson. Zum Schlapplachen.
Das Publikum war außer Rand und Band. Therapeut Herbert Simes und der lustige Rheinländer kitzelten ebenfalls das Zwerchfell, ehe die Poppelsdorfer Schloss-Madämchen und Schloss-Junker zu großer Form aufliefen. Mit den Barhockern ging es um Mitternacht in die letzte Runde. Auch da blieb keiner der lustig kostümierten Thomasberger Jecke hocken.