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Der Literaturnobelpreis geht an Dieter Bohlen

Der Literaturnobelpreis geht an Dieter Bohlen

Die Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft feiert mit ihrem Prinzenpaar und rund 650 Karnevalisten die fünfte Jahreszeit. Das "Rumpelstilzje" wagt jecke Zukunftsprognosen

Königswinter. (mlb) Für ihre Jubiläumssitzung am Freitagabend zu ihrem "13 x elfjährigen Bestehen" hatte sich die Große Königswinterer Karnevalsgesellschaft (GKKG) ein Programm mit zahlreichen Stars aus dem Karnevalsgeschäft zusammengestellt.

So war es auch kein Wunder, dass die rund 650 Jecken in der ausverkauften Aula der Jugenddorf-Christophorusschule (CJD) bis ein Uhr am nächsten Morgen feierten. Allein die Vorgruppe war für sich genommen schon ein Highlight. Als "Clown mit seiner Trompete" brachte Bruce Kapusta den Saal auf die für eine Karnevalssitzung notwendige "Betriebstemperatur".

So waren die Clowns, Cowboys und Cowgirls, Engel, Mönche, Burgfräuleins und die ganzen anderen bunt kostümierten Jecken schon in bester Stimmung, als der Elferrat der GKKG mit dem Sitzungspräsidenten Peter Giesen, begleitet von der vor einem Jahr gegründeten Drachenfelsgarde der GKKG, einzog.

Nach Tänzen der verschiedenen Formationen der Drachenfelsgarde sowie der Rheingarde von den sieben Bergen gingen mit der Kultgruppe "Die Kolibris" die Hände zum Himmel. Und dann kam für zwei Königswinterer ihre große Stunde: Für das vor einer Woche proklamierte Prinzenpaar der Altstadt war die Jubiläumssitzung der GKKG der erste Auftritt vor so großem Publikum.

Angeführt von den Musikern der "Swinging Altstadt" zogen Prinz Bucki I. (Burkhard Rädler-Buck) und Prinzessin Kirsten I. (Colligs) mit ihren Haremsdamen und -wächtern unter dem Jubel der Jecken in die Aula des CJD ein. Nachdem sich die Tollitäten durch die Massen gekämpft hatten und auf der Bühne angekommen waren, präsentierte Giesen "dem sehr verehrten Narrenpack" ihre Prinzessin und ihren Prinz oder auch "Marathonmann", anspielend auf das sportliche Hobby von Bucki I.

Der wunderte sich erst einmal, wo die vielen Jecken bei den Steuererhöhungen überhaupt das ganze Geld her hätten, um so ausgiebig zu feiern. Natürlich wurde beim Auftritt von Prinz und Prinzessin auch reichlich "närrisches Lametta" ausgetauscht. Von Giesen gab es den Orden der GKKG und von Bucki I. und Kirsten I. im Gegenzug den Prinzenorden.

Kurz vor der Pause hieß es dann: "Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzje heiß!" Der bekannte Büttenredner Fritz Schopps nahm als "Et Rumpelstilzje" wieder gekonnt allerlei aktuelle Ereignisse auf die Schippe und wagte sogar einen Blick in die Zukunft. Geht es nach dem Rumpelstilzje, dann nimmt der Kölner FC im Jahr 2030 an der Championsleague teil, Bayer Leverkusen spielt gegen Opladen um die Stadtmeisterschaft und Dieter Bohlen erhält den Literaturnobelpreis.

Damit sich das Zwerchfell und die Hände erholen konnten, gewährte die GKKG den Jecken erst einmal eine kurze Pause, bevor es mit den Paveiern in die zweite Halbzeit ging. Den Abschluss der Sitzung bildeten schließlich die Rot/Weißen Funken aus Hürth/Gleuel, die mit rund 80 Mann nach Königswinter gekommen waren.