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Zug in Rauschendorf: Die MS Rauschendorf schippert im Jeckenmeer

Zug in Rauschendorf : Die MS Rauschendorf schippert im Jeckenmeer

Feurige Sambaklänge, „Rauschenrock“ und ganz viel Naschwerk beim Zug des Festkomitees sorgen für Stimmung im Dorf.

Die feurigen Sambaklänge der „Hot Rott Chilis“ sorgen beim Karnevalsumzug des Festkomitees Rauschendorf für Stimmung wie im „Sambodromo“ zu Rio de Janeiro. Gabi Olligschläger aus Hennef ist seit über zehn Jahren Stammgast des Zuges und hat ihre Kinder dabei: „Die Kleinen gehen lieber auf solche kleinen Karnevalsumzüge, weil hier nicht so ein Gedränge und Geschubse ist wie in Köln.“

Musikalisch kommen neben Fans von Samba-Rhythmen auch echte Rocker auf ihre Kosten: Als Guns N' Roses verkleidet raten „Rauschenrock“ frei nach Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, „Eine Gitarrenlänge Abstand zu halten“. Aus ihren Lautsprechern schallen Lieder von Brings und Udo Lindenberg. Wer es lieber klassisch mag, dem gefällt die Fußgruppe des Bürgervereins Rauschendorf-Scheuren. Sie feiern sich und die fünfte Jahreszeit maskiert unter dem Opern-Motto „Das Phantom vom Rauschendorfer Dom“. Die „Jecken Wiever“ in ihren venezianischen Kostümen wirken ähnlich geheimnisvoll.

„Ich finde es einfach toll, wie die Vereine trotz der ganzen Regularien es jedes Jahr schaffen, einen solch tollen Karnevalsumzug auf die Beine zu stellen“, meint Stefan Olligschläger, der als Clown am Straßenrand steht. In der Gruppe des CJD Kindergartens Rauschendorf lernen schon die Kleinsten den sicheren Umgang mit Kamelle und Konfetti. „Rauschendorf – einfach unverbesserlich!“ schreibt sich der Brauchtumsverein auf den Mottowagen. Zum Abschluss fährt die Yacht „MS Rauschendorf“ der KG Neues Rauschendorf durch ein Meer voller Jecken, um sie mit Allerlei Naschwerk zu beglücken. Mit dem größten Prunkwagen, der je durch Rauschendorf gefahren ist, feiert die Karnevalsgesellschaft ihr elfjähriges Bestehen. Um zum Weiterfeiern den „sicheren Hafen“ am Kapellenplatz zu erreichen, bedarf es zahlreicher Kapitäne und Schiffsbediensteter, die mit vollem Körpereinsatz die raue, Kamelle verschlingende See beruhigen.