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KG Fidele Freunde Postalia: Zum Abheben schön

KG Fidele Freunde Postalia: Zum Abheben schön

Der schönste "Import" kam aus der Nachbarstadt. Das Siebengebirgs-Dreigestirn von der KG Halt Pol absolvierte bei der Großen Postalia-Sitzung seinen ersten Auftritt der Session in Königswinter.

Königswinter. Der schönste "Import" kam aus der Nachbarstadt. Das Siebengebirgs-Dreigestirn von der KG Halt Pol absolvierte bei der Großen Postalia-Sitzung seinen ersten Auftritt der Session in Königswinter.

Welch eine Premiere: Prinz Dirk I., Jungfrau Johanna und Bauer Ralph wurden gefeiert wie Könige, als sie mit ihrem kompletten Gefolge in die CJD-Aula einmarschierten. Die Majestäten warfen Strüßjer. Der Spielmannszug des TV Eiche haute mächtig auf die Pauke. Prinz Dirk meinte mit trockenem Humor: "Alaaf Königswinter. Da sin mir, Euer Siebengebirgs-Dreigestirn. Klatschen!" Und: "Wir haben alles mitgebracht, was laufen kann. Singt mit uns, schunkelt mit uns. Alaaf, me fiere Karneval!"

Damit hatte der Prinz das Stichwort für das Mottolied des Dreigestirns geliefert. Da wippten die Federn an der Präsidenten-Mütze, denn auch Präsident Bernd Hardenberg der KG Fidele Freunde Postalia war nicht mehr zu halten. Es kam noch besser: Die Halt Pöler hatten ihr Männerballett "American Dreamboys vum Rhing" dabei. Die Besucher im ausverkauften Haus erlebten dabei sogar noch eine "fliegende Jungfrau". Kurzerhand schnappten sich einige Tänzer Ihre Lieblichkeit und ließen sie durch die Luft segeln. Auch Prinz und Bauer fetzten mit übers Parkett - Traum-Boys eben.

"Herrlich, wir sind restlos von Euch begeistert", meinte Präsident Hardenberg. Auch Peter Wirtz. "Das ist das erste Mal, dass ich vor einem Honnefer in die Knie gehe", sagte Königswinters Bürgermeister, als er vom Prinz den Orden entgegennahm. Abschied mit einer Rakete. "An die Gewehre", gab Bernd Hardenberg das Kommando für eine weitere Rakete, nachdem Bernd Stelter seinen Vortrag beendet hatte und ein dickes Präsidenten-Lob einfuhr: "Er ist ein absoluter Topstar." Eine Woche nach einem Durchhänger an gleichem Ort lief Stelter diesmal zur Hochform auf. Riesenbeifall, Zugabe-Rufe. FDP buchstabierte er mit: "Fast Drei Prozent."

Oder: Während Putin letzten Sommer die Brände in Russland persönlich bekämpfte, fragte Stelter nun: "Habt ihr Angela Merkel auf der B 42 mal Schnee schippen sehen?" Die Bläck Fööss sind bei der Postalia Stammgäste. Mit "He deit et wieh", erinnerten sie an ihre lange Laufbahn. Die begeisterten Zuhörer sangen mit, tippten an die "Wehwehchen-Stellen" und forderten als Pflaster nur eins: Zugabe! Prächtig auch das Reiter-Korps Jan von Werth. Die "Rheinländer" eroberten die Herzen des Publikums mit gesanglichen Aussagen wie "Königswinter ist schön."

Die "Kölsch Fraktion" behauptete: "Dat Hätz vun d'r Welt, jo dat es Kölle." Und sie kamen ebenso wenig ohne Zugabe von der Bühne wie ihre Kollegen "Die Räuber". Bauchredner Fred van Halen, Botz un Bötzje sowie der Knallkopp gehörten zur Wort-Fraktion dieses Karnevals-Abends. Ne Knallkopp: "Hast du schon mal mit Hochbegabten gesprochen? Vielleicht triffst du morgen einen. - Ne, morgen bin ich in Düsseldorf."

Die Postalia-Tanzcorps gefielen. Die Luft blieb manchem Besucher angesichts der akrobatischen Einlagen des Tanzcorps Luftflotte weg. Viel Luft brauchte auch Trompeter Bruce Kapusta, der weit nach Mitternacht das Signal zum Auszug des Elferrats gab. Zurück blieb ein restlos begeistertes Publikum.