Kunterbunt und fantasievoll : KG Küzengarde feiert Große Kostümsitzung in Niederdollendorf
Niederdollendorf Bei der Großen Kostümsitzung in der Turnhalle der Longenburgschule herrschte ausgelassene Stimmung. Das Tanzcorps TC Küzengarde eröffnete mit dem Gardetanzcorps die Sitzung, anschließend unterhielt Heinz Paul die Besucher.
Lachende Gesichter auf allen Plätzen – die KG Küzengarde begeisterte das Publikum mit einem Programm der Extraklasse. Auf der Großen Kostümsitzung in der Turnhalle der Longenburgschule gaben sich Spitzenkräfte des Karnevals die Klinke in die Hand. Der neue Sitzungspräsident Mario Caspari und der KG-Vorsitzende Marc Heinekamp konnten sich über bestens gelaunte Karnevalisten freuen. Allesamt hatten sie keine Mühen gescheut, mit kunterbunten und fantasievollen Kostümen zur guten Laune beizutragen. „Mer stonn zusamme“, lautete das Motto des Abends.
Das Tanzcorps TC Küzengarde eröffnete mit dem Gardetanzcorps die Sitzung. Das Kürassierregiment aus Vettelschoss folgte mit Musikzug und Tanzgruppe der jungen Garde. Die Uniformen der Kürassiere sind nach dem Vorbild der französischen Gardekavallerie gestaltet: Dunkelblauer Capote-Waffenrock und knielange Stiefel. Die Damenuniformen sind entsprechend abgestimmt. Die Vettelschosser Kürassiere gründeten sich vor 20 Jahren und bieten bei ihren Auftritten immer wieder ein prächtiges Bild. Weiter ging es mit „Lupo“ aus Köln. Die Sänger hatten mit kölschem Rock und Pop den jungen Karneval fest im Blick. Und dann staunten die Zuschauer nicht schlecht, als Redner Heinz Paul nicht etwa in die Bütt, sondern in ein mobiles Postamt stieg.
In der Rolle des etwas angestaubten Paul Posthorn, der sich statt der modernen Kommunikationsmittel doch lieber antiquierter Telefone bedient, plauderte Paul mit Politprominenz. Der direkte Draht zu „hohen Tieren“ gespickt mit viel Komik und Witz sorgte in der Niederdollendorfer Halle für bebende Lachsalven. Mit Jubel wurde Prinzessin Moni I. und Prinz Jens I. (Meier) empfangen.
Das Prinzenpaar der Freunde und Förderer im Veedelszoch Königswinter-Niederdollendorf fühlte sich sichtlich wohl im heimischen Geviert und winkte fröhlich in die bunte Menge. Vorab waren die Siegburger Husaren Schwarz-Weiß in den Saal marschiert und hatten mit atemberaubenden Tänzen für tosende Begeisterung gesorgt. Und wieder wurde es strapaziös für die Lachmuskeln. Das Klimpermännchen Thomas Cüpper aus Bergisch Gladbach trat in Aktion und parlierte in einer Schlagfertigkeit, die für ungläubiges Staunen sorgte.
Dazu gab es „Kölsche Krätzchen“, Lieder aus dem Herzen Kölns in Eigenkomposition. Und unermüdlich weiter ging es im Programm. Für diese Sitzung hatten die Akteure der Küzengarde wirklich alle Register gezogen. Die Cheerleader des 1. FC Köln stürmten den Saal und sorgten mit rasanten Choreografien und leichtfüßiger Akrobatik für fulminanten Jubel. Dä Tuppes vum Land alias Jörg Runge griff die brodelnde Stimmung auf und sorgte mit vergnüglichen Reimreden für beste Unterhaltung. Und als zu später Stunde die Husaren Grün-Weiß aus Siegburg die Bühne enterten, um das Finale der langen Sitzung einzuläuten, hatte „Plasier“ mit Rock-Musik das Kölsche Lebensgefühl so richtig zum Kochen gebracht.
Nachwuchssorgen hat die KG Küzengarde Niederdollendorf übrigens wenig. In diesem Jahr wurde das jüngste Mitglied in der KG angemeldet: Die kleine Mira Honnef ist gerade sechs Wochen alt. Die stolze Oma, Roswitha Honnef, zweite Schriftführerin der KG, hat die Enkelin im Verein angemeldet. Die Zukunft der Küzengarde ist gesichert.