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Kölner Dreigestirn gratuliert der Ockenfelser KG

Kölner Dreigestirn gratuliert der Ockenfelser KG

Tollitäten aus der närrischen Region stehen im Narrentempel Spalier

Ockenfels. (khd) "Wat für Paris der Eiffelturm on wat für München die Bavaria, dat es für Ockenfels de Prinz", sang die Narrschar begeistert den Refrain ihrer neuen "Sessions-Nationalhymne" bei der Jubiläums-Prunksitzung der Ockenfelser Karnevalsgesellschaft (OKG).

Und so stand denn auch ein glückstrahlender Prinz Walter I. (Scharff) im Mittelpunkt des Samstagabends, nachdem ihn das Tambourcorps "Rheinklänge" in den Narrentempel geleitet hatte.

Strüßjer werfend war er eingezogen und verkündete sogleich temperamentvoll sein Motto: "33 Jahre ist die OKG jetzt alt und bis Aschermittwoch find ich im Fiere kein halt." Spätestens da ahnten die Gäste, dass es ein langer Abend werden würde.

Dafür sorgten allein schon Heerscharen von Tollitäten und nicht "blaublütigen" Gratulanten, an deren Spitze Erwin Rüddel, Bezirksvorsitzender des Regionalverbandes Karnevalistischer Korporation Rhein-Mosel-Lahn.

Er überreichte dem Gründungsmitglied der OKG und des Ockenfelser Elferrates, Gerd Geissler, die Verdienstmedaille in Gold. "Für den Verein war er nicht nur als Vorsitzender und 2. Vorsitzender immer der Mann für alle Fälle", lobte er dessen Engagement.

Mit der Verdienstmedaille in Bronze zeichnete er den Prinzen höchstpersönlich aus. "Er war Euch ein Präsident mit Leib und Seele, kein Wunder, lebt Wolfgang Scharff doch Karneval 365 Tage im Jahr", bekundete Rüddel, der zuvor dem aktuellen OKG-Präsidenten Mark Metzen den Wappenkrug des RKK überreicht hatte.

Beschenkt wurde die Jubiläums-KG sogar vom Dreigestirn der Domstadt - dem Kinderdreigestirn der KG aus Köln-Mehrheim, mit der die Ockenfelser eine innige Freundschaft verbindet.

Dann wurde es eng im Bürgerhaus op de Hüh. Kommandant Siggi Bündgen zog mit den Linzer Stadtsoldaten ein, im Gefolge natürlich der Prinz von Linz, Martin I. "dat Höppefüssje". Nicht nur sein "Ständchen" brachte den Saal zum Schunkeln.

Nach dem Stippeföttche-Tanz der Stadtsoldaten riss der singende Tambourmajor Heinz Lück mit den Kölsche Leedcher seines Musikzuges die Narren von den Stühlen, die mit oder ohne Pappnaas em Geseech us Rand un Band waren.

Nach diesen überschäumenden Jubiläumsgrüßen galt es, erst einmal wieder runterzuschalten. Dafür sorgte Bürgermeister Günter Fischer mit seiner humorvollen Büttenrede. "Als zukünftiger Prinz der OKG wirst Du dafür sorgen, dass wir bald eine höhere und größere Halle bekommen", verabschiedete ihn Präsident Metzen.

Hatte der Linzer Kommandant doch zuvor gespottet: "Die Decke eures Saales ist zu hoch und die Bühne zu groß für die Darbietung unseres Tanzpaars." Aber auch in ihrem kleinen Gürzenich erlebten die Jecken eine Jubiläumssitzung voller überschäumender Narretei, die sich bis in die frühen Morgenstunden hinzog.