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320 Möhnen in der proppevollen Linzer Stadthalle : Linzer Möhnen feiern „Alaaf Again“

320 Möhnen in der proppevollen Linzer Stadthalle : Linzer Möhnen feiern „Alaaf Again“

Kultstatus haben die Sitzungen im Linzer Hotel Weinstock genossen: Da das einst glanzvolle Hotel abgerissen wird, mussten die Linzer Möhnen ihre Weiberfastnachtssitzung in der Linzer Stadthalle zelebrieren. Und siehe da: Der Stimmung tat das keinen Abbruch.

Mit welchem Ohrwurm die rund 320 jecken Weiber der Linzer Weiberfastnachtssitzung der Linzer Möhnen von 1929 am Freitagmorgen aufwachen werden, ist nicht schwer zu erraten. Es ist: „Alaaf Again“ – eine musikalische Hommage an den Karneval nach über zwei Jahren pandemiebedingter Pause, musikalisch entlehnt an den ähnlich lautenden Schmachtsong von Howard Carpendale.

Die fantasievoll als Bambis, Teufelinnen oder LED-Lichtermeere vewandeten Damen beschritten allesamt Neuland: Zum ersten Mal fand die Sitzung der Linzer Möhnen in der Stadthalle anstatt im Hotel Weinstock statt, welches abgerissen wird und Wohnraum weichen soll. „Wir haben uns schnell hier eingelebt, denke ich“, sagt Möhnen-Sprecherin Eva Dech.

Hoch im Kurs stehen in diesem Jahr – wie hier in der Linter Stadthalle – Kostüme mit LED-Lichtern.
Hoch im Kurs stehen in diesem Jahr – wie hier in der Linter Stadthalle – Kostüme mit LED-Lichtern. Foto: Frank Homann

Gleichgültig, wohin die Linzer Möhnen zum Feiern einladen, das Programm ist gespickt mit Lokalkolorit. Ob sie eine Therapiesitzung darbieten oder die „Schrubbergirls“ vom Putzleder ziehen: Die Zuschauerinnen im Saal haben eine Menge zu lachen und verbringen die meiste Zeit eh klatschend und singend im Stehen auf ihren Stühlen. Noch eine Besonderheit gibt es aus Linz zu berichten. Während die Gastronomen landauf und landab nach Fachkräften für den Service suchen müssen, helfen sich die Närrinnen und Narren in Linz gegenseitig. „Wir haben ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus allen Korps im Einsatz“, sagt Dech. Einen fulminanten Schlusspunkt setzten die Linzer Möhnen höchstpersönlich: Für ihren Tanz unter Schwarzlicht gab es lang anhaltenden Beifall.