1. Narren-News
  2. Königswinter

Orden für den wilden Oberhau

Orden für den wilden Oberhau

Aus dem wilden Osten kommen sie - die beiden diesjährigen Träger des Bürgermeisterordens für besonders verdiente Karnevalisten. Der Osten heißt in Königswinter Oberhau.

Königswinter. Aus dem wilden Osten kommen sie - die beiden diesjährigen Träger des Bürgermeisterordens für besonders verdiente Karnevalisten. Der Osten heißt in Königswinter Oberhau. Und der dortige Karneval wäre ohne seine beiden "Aktivisten" Ingo Alda und Conny Scheuer nicht das, was er ist.

"Der Oberhau ist ein wunderschöner und liebenswerter Ortsteil unserer Stadt. Dort wird wild Karneval gefeiert", wusste auch Bürgermeister Peter Wirtz zu berichten. Bevor er das goldene Ordensgeschmeide, sozusagen den "letzten Rest des städtischen Eigenkapitals", an seine neuen Träger überreichte, hielt er seine Laudatio auf die "zierliche Dame" und den "stattlichen Herrn" aus dem Oberhau.

Conny Scheuer (49), seit 1978 bei der Stadtverwaltung, wohnt Zeit ihres Lebens in Gratzfeld. Seit 1988 ist sie Mitglied der Amazonen "Drink us", zehn Jahre später wurde sie deren Präsidentin. "Da hat heute so ein Typ angerufen", teilte ihr kürzlich ihr 14-jähriger Sohn Kevin mit.

"Wie heißt der Typ?", fragte seine Mutter und war ein bisschen verblüfft, als sie zur Antwort erhielt: "Peter Wirtz". Schon deshalb wird sie die Kontaktaufnahme mit ihrem Chef in Sachen "Bürgermeisterorden" wohl niemals vergessen.

Ingo Alda gehört bereits seit 1983 zum Elferrat der KG Spitz pass op. 1986 trat er erstmals mit Stefan Fassbender als "Mary und Gordy" auf. Im Jahr 2000 wurde er dann Sitzungspräsident. Als es für ihn am schönsten war, gab er das Amt in diesem Jahr auf.

Doch für den Mann, der offensichtlich jeckes Blut in den Adern hat, war das funktionslose Leben nur äußerst kurz: Seit März ist Ingo Alda 1. Vorsitzender der KG Spitz pass op. Was ihm in all der Zeit als Oberjeck besonders gefallen hat, ist die Zusammenarbeit der Königswinterer Karnevalsvereine. Die rege Teilnahme bei der Ordensverleihung in Haus Bachem war gewissermaßen die Bestätigung.