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Peter Giesen tritt als Sitzungspräsident zurück

Peter Giesen tritt als Sitzungspräsident zurück

Enttäuschung über die Berichterstattung in der Boulevard-Presse - Artikel über die Sitzung der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft sei "üble Nachrede"

Siebengebirge. (hol) Peter Giesen zieht sich als Sitzungspräsident aus dem Karneval zurück. Der Präsident des Festausschusses Altstadt-Karneval zog damit die Konsequenz aus der Berichterstattung in der Bonner Boulevard-Presse über seine Sitzungsleitung am Samstag voriger Woche in der Aula der Jugenddorf-Christophorusschule in Königswinter.

In einem Artikel über die Sitzung der Großen Königswinterer Karnevalsgesellschaft (GKKG) hatte es geheißen, dass er in stark alkoholisiertem Zustand die Sitzung geleleitet habe.

"Es ist entwürdigend und macht mich traurig, in welcher Art und üblen Weise mein Einsatz und meine Tätigkeit bei der GKKG trotz bestehender Krankheit und anerkannter Schwerbehinderung durch üble Nachrede und eine einseitige und unrichtige Berichterstattung ohne jede Nachfrage und Recherche in den Schmutz gezogen wird und damit nun ihr Ende findet", schrieb Giesen kürzlich in einer Pressemitteilung.

Giesen, der bereits zwei Herzinfarkte erlitten hat und nach eigenen Angaben täglich elf verschiedene Medikamente einnehmen muss, hat während der Sitzung einen leichten Herzanfall verspürt und nahm deshalb ein Beruhigungsmittel und eine halbe Tablette eines Betablockers.

"Dies hat gegenüber Teilen des Publikums den Eindruck erweckt, dass ich mit schwerer Zunge infolge übermäßigen Alkoholgenusses weiterhin moderiert habe.

Dies weise ich ausdrücklich und in aller Deutlichkeit zurück", schreibt Giesen. Seine Tätigkeit als Festausschusspräsident will Giesen zunächst weiterführen. Er wird sich am 4. Februar zur stationären Behandlung ins Herzzentrum Siegburg begeben.