1. Narren-News
  2. Königswinter

Von Neujahrsmüdigkeit fehlt in Königswinter jede Spur

Von Neujahrsmüdigkeit fehlt in Königswinter jede Spur

Die KG Postalia lässt bei ihrer großen Sitzung keine Wünsche offen - Aula der CJD Jugenddorf-Christophorusschule platzt aus allen Nähten

Königswinter/Bad Honnef. Gut eine Woche hat es gedauert, bis die guten Neujahrsvorsätze der Jecken auf die erste Bewährungsprobe gestellt wurden: Die KG Fidele Freunde Postalia lud zu ihrer großen Sitzung in die Aula der Jugenddorf-Christophorusschule ein.

Der Einladung folgten nicht nur viele Narren, denn der Saal war restlos ausverkauft. Auch zahlreiche namhafte Künstler aus dem Kölner Karneval gaben sich die Ehre und trieben so die Stimmung bereits kurz nach Silvester wieder dem Siedepunkt entgegen.

Der ungewöhnlich frühe Zeitpunkt der Sitzung, bedingt durch den frühen Termin der tollen Tage, störte wahrlich niemanden - von Neujahrsmüdigkeit war keine Spur.

In prächtigen Kostümen fanden sich die Feierwilligen aus Königswinter, Bad Honnef und Umgebung in der Aula ein. Paare erschienen da schon mal als Engel und Teufel verkleidet, Charlie Chaplin und die Biene Maja gaben sich ebenso die Ehre wie Bürgermeister Peter Wirtz, der in seiner Lederhose auch auf dem Oktoberfest eine gute Figur gemacht hätte.

Sie alle feierten bis in die Nacht hinein, konnte sich das Programm, das die Postalia zusammengestellt hatte, wahrlich wieder sehen lassen.

Die Paveier, Bernd Stelter und Et Rumpelstilzje waren nur einige der vielen Stimmungsmacher, die die Menge fest im Griff hatten. Trotz der Feierlaune vergaß man jedoch in Königswinter nicht den Blick für das aktuelle Geschehen in der Welt.

"Auch wir als Karnevalisten nehmen Anteil an der Naturkatastrophe in Asien", verkündete Sitzungspräsident Bernd Hardenberg. Unter dem Motto "Kinder sammeln für Kinder" schwärmten die Jugendlichen aus dem Tanzcorps der Postalia nach ihrem ausgezeichneten Auftritt aus und baten die Jecken um Spenden.

Das Dreigestirn der KG, bestehend aus Prinz Arno I., Bauer Karl-Heinz und Jungfrau Wilhelmine, beteiligte sich an der Aktion ebenfalls. Zuvor hatten sie nämlich Buttons mit ihrem Konterfei produzieren lassen, um diese für den guten Zweck zu verkaufen.

Das Dreigestirn bot zudem einen viel umjubelten Auftritt auf der Bühne, der vor allem im Zeichen des 75-jährigen Jubiläums der KG im zurückliegenden Jahr stand. Und so ist das aktuelle Dreigestirn erst das zweite in der Vereinsgeschichte.

Es trat in Anspielung auf ihre Berufe unter dem Motto "Ne Kaczmarek, ne Kaufmann und ene Bäcker, dat Dreijestirn der Postalia is schmuck un lecker" auf.

Prinz Arno Wichelhoven war kurz zuvor noch in seiner üblichen Postalia-Uniform durch den Saal geschlendert, um "nach dem Rechten zu sehen". Schließlich ist der Prinz auch Geschäftsführer der Königswinterer und Bad Honnefer KG und wollte trotz seines großen Auftritts nichts dem Zufall überlassen.

Weil alles nach Plan lief, konnte er sich jedoch getrost in sein prachtvolles Prinzengewand hüllen und mit dem Wissen um einen gelungenen Abend vor die Narrenzunft treten.