Heisterer Möhnen feiern 77-Jähriges : Zum jecken Jubiläum gibt es in Heister eine Fülle von Premieren
Unkel-Heister Für jecke Weiber ist die Zahl 77 (elfmal sieben) ein hoher Feiertag. Kein Wunder also, dass die Heisterer Möhnen im närrischen Unkeler Ortsteil das Jubiläum im Heisterer Bürgerhaus ausgelassen zu feiern wussten.
Dass es bei der Weiberfastnachtssitzung der Heisterer Möhnen am laufenden Band Premieren zu feiern gibt, liegt nicht nur an der Pandemie allein. Gut, der Spender zur Handdesinfektion stand bei der bis dato letzten Sitzung der feierfreudigen Weiber anno 2020 noch nicht vor dem Saal, der mit 120 Blumenmädchen, Pharaoninnen und Flickenclowns bestens gefüllt war.
Im noch sehr neugierigen Alter von 87 Jahren hat Marianne Nussbaum, viele Jahre Obermöhn und seit 58 Jahren Mitglied der Möhnen, jüngst ihren ersten Podcast aufgezeichnet. Wer sonst könnte für die digitale Plauderecke besser über das jecke Jubiläum von 77 Jahren Heisterer Möhnen berichten? „Für mich ist es das erste Jahr, dass ich auf die Bühne darf“, berichtet Obermöhn Karin Kirschbaum, die 2020 ins höchste Amt der närrischen Weiberschaft gewählt worden ist.
Allesamt Premieren waren auch die umwerfende Sketche, die die Heisterer Möhnen selbstredend selbst verfasst hatten – darunter den Kölsch-Sprachkurs für Touristen. Und wenn die Buchstaben H (für Heister) und M (für Möhnen) ein güldenes Herz formen, dann muss es sich um den Jubiläumsorden der jecken Damen handeln. Apropos Herz: Am Abend durften dann auch die Männer im Heisterer Bürgerhaus mitfeiern.
