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Mehr als 1100 Zugteilnehmer: 10.000 Zuschauer verfolgen Rosenmontagszug in Linz

Mehr als 1100 Zugteilnehmer : 10.000 Zuschauer verfolgen Rosenmontagszug in Linz

Bei 13 Grad, Sonnenschein und kaum einer Wolke am Himmel schlängelte sich der Rosenmontagszug durch die Linzer Altstadt. Die verrückte Wasserdüse, die seit Jahren alleine im Zug mitgeht und dieses Jahr als Gott des Wassers verkleidet war, hat den Linzer Rosenmontagszug eröffnet.

Zwischen Meerjungfrauen, Skiläufern und Affen wurde es beim Rosenmontagszug in Linz auch ein bisschen politisch: 30 Prozent teurere Kamelle und eine Pflicht zu mehr Wagenengeln in Rheinland-Pfalz beschäftigten nicht nur die Große Linzer Karnevalsgesellschaft als Veranstalter in der Planung. Der Klaf-Klub-Marienweg zeigte mit Geldscheinen an den blauen Jacken, dass ihnen „Fasteleer lieb und teuer“ ist.

Das neu gegründete Sicherheitsunternehmen „Kai-un-fall“ der Partisanen Buttermarkt fragt sich hingegen, ob bei den verschärften Sicherheitsvorschriften insbesondere zum Thema Wagenengel China die Marktlücke schon aufgefallen ist. Da die Wagenengel bisher noch selbst gestellt werden müssen und nicht aus China kommen, haben sie entschieden, dass das Sicherheitsunternehmen, bestehend aus 20 Personen mit Warnwesten, eigens für Sicherheit sorgt.

Seitenhieb auf Dattenberg darf nicht fehlen

Die Roniger Veedelsjecke wagten sich bei ihren Kostümen raus aus dem Rheinland und sogar raus aus Deutschland. Mit weißer Gesichtsmaske und spitzen Mützen erinnerten sie an den traditionellen venezianischen Karneval.

Die Teilnehmer des Katholischen Junggesellenvereins Leubsdorf verließen als Schweine im Weltall gar den gesamten Erdball. Die Idee für das Kostüm hatte vor Jahren als Scherz angefangen und konnte in diesem Jahr realisiert werden. Ein kleiner Hieb gegen das benachbarte Dattenberg durfte auf dem Wagen nicht fehlen: „Weg von Dattenberg mit lautem Knall, schöner ist es überall“.

Ganz klein wurden die Frauen der Ühlekützjer Vettelschoß. Sie verkleideten sich als lilafarbene Ameise „Dot“ aus dem Film „Das große Krabbeln“. Für das Kostüm aus Schaumstoff und Kleister hat das Team circa sechs bis acht Wochen gearbeitet.

Wochenlange Arbeit in Kostüme geschickt

Ebenfalls aufwendig selber geschneidert haben die „Schnittigen Schneiderlein“ der Tanzgruppe Hoppenstedt, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum feiern. In mehreren geselligen Abenden entstanden Garn-Hüte und Nadelkissen-Röcke. 1156 Teilnehmer aus 37 Vereinen und Gruppen freuten sich, nach zwei Jahren endlich wieder im Zug zu laufen und mit den Karnevalisten am Straßenrand zu feiern. Rund 10 000 Zuschauer haben laut Kerstin Stümper von der Große Linzer KG den Rosenmontagszug in Linz verfolgt.

Einen Prinzen gab es in der Session 2022/23 nicht in Linz, zu kurzfristig war klar, dass der Karneval in der normalen Ausführung stattfinden kann – aber dafür gab es 14 Prinzessinnen der Artilleristen Frauen.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Bilder vom Zug in Linz