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Ritterschlag, Gardetanz und gute Laune: Die Prunksitzung der Siegburger Husaren Schwarz-Weiß

Ritterschlag, Gardetanz und gute Laune : Die Prunksitzung der Siegburger Husaren Schwarz-Weiß

Die Siegburger Husaren Schwarz-Weiß haben in der Rhein-Sieg-Halle ihre große Prunksitzung gefeiert. Von Tanz über Musik bis zu einem Ritterschlag war alles dabei.

Sechs Minuten früher als geplant begann die große Prunksitzung der Husaren Schwarz-Weiß in der Rhein-Sieg-Halle in Siegburg. Der Grund war das volle Programm, dass die rund 660 jecken Gäste erwartete. Mit dabei waren unter Anderem Guido Cantz, Martin Schopps und natürlich die Siegburger Tollitäten. Die Husaren Schwarz-Weiß hatten an diesem Abend allen Grund zu feiern. In diesem Jahr begeht der Verein sein 70-jähriges Bestehen und das sollte natürlich richtig gefeiert werden.

Rudi Damm ist der Literat des Vereins, schon seit 24 Jahren Mitglied und seit zehn Jahren verantwortlich für die Programmgestaltung der Sitzungen. „Wir hoffen, dass die Leute viel Spaß haben und dass sie einfach mal ihren Alltag vergessen können“, wünschte sich Rudi Damm kurz vor Beginn des Abends. Und dann ging es auch schon los mit Tanz, Musik und Büttenreden. Vereinspräsident Stephan Riesop leitete souverän und mit viel Humor die Sitzung. Zunächst wurden die vielen Ehrengäste begrüßt, darunter eine Abordnung der befreundeten Karnevalsclubs aus Werder, die mit ihrer Bürgermeisterin über 500 Kilometer zurückgelegt hatten, um bei der Prunksitzung dabei sein zu können.

Dann folgten die kleinsten Tänzerinnen und Tänzer der Husaren. „Traditionell eröffnen unsere Minis die Sitzung“, sagte Stephan Riesop. Die fünf Mädchen und zwei Jungen im Alter von vier bis sechs Jahren zeigten dem Publikum was sie, trotz des jungen Alters, schon alles können: Formationen, kleine Hebefiguren und sogar eine Schlusspyramide – die Minis standen den großen Tänzern in nichts nach und ernteten am Schluss großen Jubel und Applaus. Danach brachten die älteren Husaren ihre präzisen und ausdrucksstarken Choreografien auf die Bühne.

Für einen Gast war es ein ganz besonderer Abend. Jedes Jahr wird ein bedeutender Siegburger Unternehmer in den Ritterorden des Rheinischen Humors aufgenommen. Die Wahl war auf Ulrich Jatsch gefallen. Der Husarenpräsident schlug den 49-Jährigen in einer feierlichen Zeremonie zum Ritter Ulrich I. Für musikalische Stimmung sorgten im Anschluss unter anderem die Paveier. Bei Songs wie „Nie mehr Alkohol“ oder „Sieben Nächte in Amsterdam“ hielt es keinen Jecken mehr auf den Stühlen.