Ebbe im Geldbeutel

In schlichtem Zivil und nicht mehr im prunkvollen Prinzenornat fanden sich am Mittwochmorgen die Tollitäten von Sankt Augustin und Siegburg mitsamt Gefolge am Marktbrunnen beziehungsweise an der Sieg ein, um traditionell ihre Portemonnaies auszuwaschen.

Sankt Augustin/Siegburg. (mic/kl) Dunkle Wolken zogen am Mittwoch am Aschermittwoch auch über Sankt Augustin - dem Anlass entsprechend. Düster sah es eben auch in den Börsen der Karnevalisten und des Sankt Augustiner Prinzenpaares, Caroline I. und Herbert II., aus. Nichts mehr von blitzenden Münzen - Ebbe im Portemonnaie.

Traurig indes waren Prinzengarde, Ehrengarde und Bürgermeister Klaus Schumacher darüber nicht, eher darüber, dass sich der Kater nach den tollen Tagen breit gemacht hat und eine tolle Session zu Ende ist. Tröstend die Worte von Josef Odenthal, Präsident der Prinzengarde: "Der 11.11. ist nicht mehr weit."

Entsprechend sauber werden die im Marktbrunnen ausgewaschenen Börsen sehr bald schon wieder Münzen und Scheine zum Verprassen beherbergen - Alaaf.

In schlichtem Zivil und nicht mehr im prunkvollen Prinzenornat fanden sich Mittwochmorgen auch Siegburgs Tollitäten Wolfgang III. und seine Siegburgia Marlies I. mitsamt Gefolge und Komitee-Präsident Günter Krengel an der Sieg ein.

Am Alpenhäuschen, der früheren Wirkungsstätte des Prinzen und zugleich seine Hofburg, zwängten sich die Jecken auf einen schmalen Steg, um ebenfalls ihre leeren Geldbörsen im Siegwasser auszuwaschen und der abgelaufenen Session nachzutrauern.

Aber nicht lange: Nach den Abschiedstränen und der Trauer über die Session, die nun Geschichte ist, stärkten sich die "Geldwäscher" bei einem zünftigen Frühstück. Abends gab es dann noch das traditionelle Fischessen.