Session 2009/2010 : Frank I. und Julia I. sind die neuen Tollitäten der KG Rot-Weiß Bröl
Hennef "Ich dachte, ihr kommt gar nicht mehr. Egal was ihr wollt, unsere Antwort ist: Ja!". Das waren die Sätze, die Frank Zimmermann sagte, als Rolf Hocke, Präsident der KG Rot-Weiß Bröl, im Sommer 2009 bei ihm zu Hause auf der Couch saß, um ihm und seiner Frau Julia die Frage aller Fragen zu stellen: "Wollt ihr das Bröler Prinzenpaar werden?"
Die beiden Zimmermanns zögerten nicht, und ab sofort führen sie ganz offiziell die Narrenschar in dem Hennefer Ortsteil an der Bröl durch die Session. "Ich bin der wahrscheinlich kleinste Prinz im Karneval", kokettierte die neue Tollität, nachdem ihn Bürgermeister Klaus Pipke gegen 21.45 Uhr im gut gefüllten Saal des Landgasthauses Wolters zum neuen Herrscher über die Narrenschar proklamiert hatte. Immerhin 170 Zentimeter misst der "kleine Prinz", bei dem auf jeden Zentimeter ordentlich Frohsinn verteilt ist.
Zur Verlesung der närrischen Paragrafen hatte man ihm dann auch ein Holzböckchen hingestellt, damit er den Überblick behält. Geboren wurde Frank Zimmermann am 31. Januar 1973 in Bröl. Der selbstständige Tischlermeister ist seit 19 Jahren Mitglied der KG Rot-Weiß Bröl und glühender FC-Köln-Anhänger. Seit fast acht Jahren ist er mit Prinzessin Julia verheiratet. Die beiden sind stolze Eltern der vierjährigen Zwillinge Leo und Max, die ihre Eltern schon vor der Proklamation kräftig bejubelten.
Wichtige Tipps dürfte der neue Prinz vom Vorjahresprinzenpaar Monika und Ralf bekommen haben, denn die sind schließlich Schwester und Schwager. Julia Zimmermann wurde am 4. Mai 1981 in Much-Sommerhausen geboren, wo sie auch aufwuchs. Die attraktive Karnevalsprinzessin ist staatlich anerkannte Erzieherin und als Gruppenleiterin im katholischen integrativen Familienzentrum in Much-Marienfeld tätig.
Ihren Prinzen und Ehemann lernte Julia vor elf Jahren kennen und lieben. Zu ihren Hobbys zählen Sport und die Bröler Frauen KG "Die Kunterbunten". Da wunderte es nicht, dass einer der närrischen Paragrafen mit den Weibersitzung zu tun hatte. Geschockt dürften dafür KG-Präsident Rolf Hocke und Herbert Schade gewesen sein.
Sie wurden dazu verdonnert, bei den Sitzungen den Damen zwischen den Programmpunkten als Nummernboys zu dienen. "Do widd dat Kalv doch raderdoll, die KG hätt die fufzich voll" lautet das Motto der KG Rot-Weiß Bröl zum runden Geburtstag.
