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Karneval im Mendener Festzelt: Früherer Start mit Kasalla

Karneval im Mendener Festzelt : Früherer Start mit Kasalla

Begeisterung auf allen Ebenen: 796 Männer feiern mit der Karnevalsgesellschaft Blau-Wiesse Essele Menden ausgelassen Herrensitzung.

Tim Pieper kann seine Begeisterung nicht verbergen. „Kasalla war bombastisch – die haben direkt zu Beginn die Hütte auf links gedreht“, sagte der Pressesprecher der KG Blau-Wiesse Essele aus Sankt Augustin-Menden. Er musste seine Stimme erheben, um gegen die Geräuschkulisse im Festzelt anzukommen. „Wir haben eigens für die Band eine Stunde früher begonnen, aber es hat sich wirklich gelohnt“, so sein Fazit. Das sahen die Männer, die am Samstag zur Herrensitzung der Mendener Karnevalsgesellschaft gekommen waren ebenso.

Zum fünften Mal hat die KG Blau-Wiesse Essele ins Festzelt geladen. Nach dem Umbau der Fritz-Bauer-Gesamtschule war die Schulaula zu klein geworden. Ins Zelt passen nun 796 Besucher. Am Samstag war kein Platz mehr frei. „Die brauchen wir auch, die Verpflichtung der Kräfte für eine solche Sitzung ist richtig teuer“, erklärte Tim Pieper, während im Saal die „Huusmeister vom Bundesdaach“ im Zwiegespräch einen Witz über die SPD ins Publikum warfen.

Die Bundesliga im Blick

Dabei hatten die in gelben Jägermeister-T-Shirts gekleideten „Freunde und Familie“ ihren Spaß. „Wir sind bunt gemischt“, erzählten sie und prosteten sich zu. Ein Pittermännchen stand auf ihrem Tisch, es ging robust-heiter in den Nachmittag. Eine andere Gruppe zeigte sich sportlich-einheitlich in Trikots der deutschen Fußballnationalmannschaft. „Wir kommen von überall her“, erklärten sie. Einer käme „sogar aus Köln“. Die Handys lagen auf dem Tisch, wegen der Bundesliga.

Als Bernd Kullmann, seit 2014 Präsident der KG, das Nummerngirl ankündigte, richteten sich alle Augen auf die Bühne. In knappem Dress kündigte sie die nächste Gruppe an – die Domstürmer. „Meine Liebe, meine Stadt, mein Verein“, war genau das richtige Intro und so nahm der Saal wieder Stimmung auf.

Essele Danz

Pressesprecher Pieper war glücklich über die Begeisterung im Saal. „Wir haben in diesem Jahr was Neues“, informierte er über den ersten „Essele Danz“. Die Kostümparty für alle Generationen steigt am Samstag, 8. Februar“ ab 18.30 Uhr im Festzelt. „Wir konnten „Schäng“ und die „Köbesse“ verpflichten, im nächsten Jahr sind Kasalla und Cat Ballou dabei“, erklärte Pieper, ehe er sich wieder dem Geschehen im Saal zuwendete, das die Männer bis in den frühen Abend in Schwung hielt.