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Zug in Meindorf: Jecke freuen sich über den Penny-Markt

Zug in Meindorf : Jecke freuen sich über den Penny-Markt

Die Meindorfer machten es sich am Montagnachmittag am Rande der Zugstrecke gemütlich: In Hauseinfahrten standen Tische und Bänke, die Musikanlage war positioniert. Beim frischen Bier mit Würstchen und kölschen Klängen stimmten sich die Jecken ein, bis der Zoch kam.

"Das hat bei uns lange Tradition", erzählte der einstige Ortsvorsteher Heinz-Willi Schäfer. Er sorgte als Doppelspitze mit Trillerpfeife gemeinsam mit seinem Nachfolger Peter Kespohl auf dem Fahrrad für die richtige Reihenfolge der 13 Gruppen, darunter sechs Wagen einschließlich des Prinzenwagens mit dem Kinderprinzenpaar Simon I. und Leonie I.

Den Zoch dominierten vor allem zwei Themen: Zum einen die Konkurrenten aus Menden: Schäfer zitierte dazu ein altes Wort eines Meindorfer Pfarrers, welches da lautete: "Gott schütze uns vor Pest und Krieg und vor den Mendenern von der Sieg." Mit einem Augenzwinkern gingen auch die Fußballer von Adler Meindorf darauf ein: "In Meindorf spielt man wunderbar, in Menden brüllt man nur IA", hieß es auf dem Wagen in Anspielung auf des Mendener Eselchen, das sehr schlaff auf der anderen Seite des Wagens hing.

Das zweite große Thema im Zoch war der Penny-Markt, der nun endlich als einziger Lebensmittelmarkt auch die Meindorfer versorgen soll. Für den Männergesangverein "Frischauf Meindorf" Grund genug, sich in Penny-Tüten zu hüllen. Ihr Spruch: "Endlich kriege mir ne Supermaat". Auch die Ehemaligen der KG Meindorf freuten sich: "Hurra, hurra, in Meindorf werden Märchen wahr."