Jecke Gebote

Troisdorf. Alle politischen Repräsentanten der Stadt Troisdorf werden hiermit unwiderruflich aufgefordert jedes Jahr zum Gelingen des Karnevals finanziell und ideell beizutragen, nicht nur bei Wahlen, wie dieses Jahr.

Wer nicht mitmacht wird nicht mehr gewählt.

Im Quartal müssen die Politiker ihr erstes Sitzungsgeld an die Krankenkassen abführen. Vielleicht schaffen sie dann die versprochene Beitragssenkung.

Die wundersame Vermehrung der Ortsvorsteher in Troisdorf wird erweitert auf jeden Straßenzug. Die Straßenvorsteher werden verpflichtet, ihre Aufwandsentschädigung an den Festausschuss Troisdorfer Karneval abzuführen, damit der endlich genügend Geld für seine karnevalistischen Aufgaben hat.

Das Landschaftszentrum Wahner Heide (ehemals belgische Kasernen) bleibt erhalten. Hier werden demnächst alle Stadtfeste abgehalten, damit die Innenstadt endgültig lärmberuhigt und alle Geschäfte, die noch geöffnet haben, geschlossen werden können.

Die Innenstadt Troisdorf wird in einen riesigen Adventskalender verwandelt. 365 Tage im Jahr wird in jedem leerstehenden Ladenlokal eine Kerze angezündet, zum Gedenken an bessere Zeiten.

Jeder Troisdorfer Bürger wird verpflichtet, seinen eigenen Karnevalsverein zu gründen. Dann ist jeder Vorsitzender, jeder hat was zu sagen und jeder kann mit seiner eigenen Standarte am Rosensonntagszug teilnehmen. Zudem würde Troisdorf dann auch noch ins Guinness-Buch der Rekorde kommen.

Rot Weiß sind unserer Prinzenfarben, schon seit ewigen Tagen. Karneval ist Tradition seit vielen Jahren schon. Dies ist wichtig zu erhalten für alle Jungen wie auch Alten. Denn was sind wir schon ohne Rut-Wies und Tradition.

Der Bürgermeister und der Stadtrat haben sich während der Regentschaft des Dreigestirns um die Pflege des Stadtwaldes zu kümmern und auf dem "Pfad der Sinne" die Erleuchtung der Bürgernähe zu erfahren und diese auch zu praktizieren.