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Dat Trömmelchen geht zum Abschied: Jecke in Adendorf und in Fritzdorf geben noch mal richtig Gas

Dat Trömmelchen geht zum Abschied : Jecke in Adendorf und in Fritzdorf geben noch mal richtig Gas

Die letzten Jeckenparaden der Session 2012/2013 zogen am Veilchendienstag durch Adendorf und Fritzdorf. In Adendorf verteilten Männer Strüßje an die Frauen, in Fritzdorf kam der Zug gleich zwei Mal.

Adendorf. Noch bevor der Karnevalsszug am Dienstag in Adendorf losging, hatte sich die Töpferstraße in eine lange Gasse voller Narren verwandelt. Die kleine Meerjungfrau tanzte sich schon mal mit dem Indianer warm. Der Clown stand am Straßenrand und konnte den Start seiner letzten Jeckenparade in der Session 2012/2013 gar nicht abwarten, denn es galt ein letztes Mal: Kamelle fangen!

Vor allem der Sportverein Alemannia Adendorf war gleich mit mehreren Wagen und Fußgruppen dabei. Die erste Mannschaft erschien als Mario und Luigi, mit dabei natürlich der Pilz und die Prinzessin. Ihre "Konkurrenten" schalteten sie mit dichtem Nebel aus, den sie mit einer Nebelmaschine vom Wagen "feuerten". Eine Fußgruppe machte mit selbstgebastelten Kostümen aus den Tüten eines Discounters von sich reden.

Allerdings verhielten sich die Männer wie echte Kavaliere: Sie verteilten Strüßje an die Frauen inklusive kleinem Knicks. Die KG Rot Gold Niederbachem war samt Senat auch Teil des bunten Treibens, verschenkte fröhlich Karotten ans Volk. Kurz: Aus der Landpartie wurde eine Landparty und zum Abschluss feierte Jeder mit Jedem und sogar die süße Beute wurde geschwisterlich geteilt.

Fritzdorf. "Wer jetzt noch nicht genug hat, der bleibt einfach hier stehen und wartet etwa 20 Minuten, dann kommt der Zug noch mal vorbei", dröhnte es aus den Boxen am Kommentatorenwagen der KG Grün-Gelb Fritzdorf, als der Zug gerade das erste Mal die Ecke Schmiedegasse/Raiffeisenstraße komplett passiert hatte.

Zahlreiche Narren ließen sich das nicht zwei Mal sagen und harrten an Ort und Stelle aus. Denn neben jeder Menge Süßkram hatten sich auch einige Ehrengäste unter die Karnevalisten gemischt. Etwa Prinz Willi I. aus Villip und Villiprott mit seiner Prinzessin Edeltraut. Das bunte Treiben komplettierten eine Horde Ochsen, die Fritzdorfer Bläsern Anno 1968, und hüpfende Weintrauben.

Zum Abschluss war sogar extra das Dreigestirn aus Queckenburg angereist. Das besondere an dem Trio: Es bestand in dieser Session nur aus Frauen.