Närrische Notizen

Die Bürgergemeinschaft Siegburg Stallberg stellte ihren neuen Sessionsorden vor und bei Kölschem Buffet und Bauchtanz hatte die 1. Hornpötter Hunnenhorde zum Prinzenempfang eingeladen, den sie zum ersten Mal in ihrem Vereinsraum veranstaltete.

Siegburg. (ga) Nach dem aufregenden Jubiläumsjahr 2010, in dem die Bürgergemeinschaft Siegburg Stallberg auf ihre 50-jährige Vereinsgeschichte zurückblickte, möchte sie dieses Jahr ihren Sessionsorden "den unermüdlichen Helfern", Vereinen, der Geschäftswelt, der Feuerwehr, der Polizei, der Stadt und Politik, den Privatleuten und ihren Vereinsmitgliedern widmen und so für die Unterstützung in den vergangenen Jahrzehnten danken.

"Dieses Zusammenstehen kann man nur Freundschaft nennen, und was kann das besser Ausdrücken als unser Karnevalsmotto dieser Saison: Echte Fründe stonn zesamme", so die Bürgergemeinschaft.

Siegburg. (ga) Bei Kölschem Buffet und Bauchtanz hatte die 1. Hornpötter Hunnenhorde zum Prinzenempfang eingeladen, den sie zum ersten Mal in ihrem Vereinsraum veranstaltete. Das ließen sich auch zahlreiche Mitglieder Siegburger Karnevalsvereine nicht entgehen. Rund 50 Abgeordnete der Gesellschaften versammelten sich in "Attilas Höhle".

Auch Bürgermeister Franz Huhn sowie der Präsident des Siegburger Karnevalskomitees, Günter Krengel, und Schatzmeister Herbert Schmidt folgten der Einladung. "Einmol Prinz zo sin..." - mit lautem Jubel und Gesang wurden Prinz Wolfgang III. und Siegburgia Marlies I. mit ihrem märchenhaften Gefolge von der karnevalistischen Gesellschaft empfangen. "Ich wusste ja gar nicht, wie schön ihr es hier habt!" begrüßte der Narrenherrscher die Gastgeber.

Und das schien er offensichtlich ernst gemeint zu haben, denn trotz eng bestücktem Terminkalender verweilte er mit seiner Siegburgia und den Begleitern gleich mehrere Stunden in Attilas Höhle. Und der Hunnenkönig, alias Jörg Unterberg, überreichte dem Prinzenpaar ein ganz besonderes Gästebuch mit Seltenheitswert: Hunne Oswald Berwian hatte es in kunstvoller, stundenlanger Heimarbeit aus Holz und Leder angefertigt.

Auch die Majestäten waren nicht mit leeren Händen gekommen. Sie schenkten der Horde unter anderem ein Foto des Prinzenpaares, das sofort einen Ehrenplatz im Vereinsraum bekam. Günter Krengel ehrte den Hunnenkönig in besonderer Weise, indem er ihm den Jubiläumsorden des Karnevalskomitees überreichte, den es, so der Präsident, nur in geringer Stückzahl gibt.

Für das leibliche Wohl sorgte ein reichhaltiges Frühstücks-Buffet nach kölscher Art, auf dem wohl für jeden Geschmack etwas gefunden werden konnte. Bürgermeister Huhn schien es jedenfalls gefallen zu haben, denn er ließ sich von der Horde das Versprechen geben, diese Veranstaltung zu einem festen Bestandteil des Siegburger Karnevals zu machen.

Auch Günther Krengel plädierte dafür, und war voll des Lobes hinsichtlich des Verwöhnprogramms. Vor allem wird er damit sicher den Auftritt der Bauchtänzerin Mahlah-Tuhrahnuh, alias Katrin Lang, gemeint haben, die die Gäste mit graziösem und temperamentvollem Tanz in ihren Bann zog.