Zoch in Rheidt: Narren bringen Stimmung in die Rheidter Straßen

„De Zoch kütt“, hieß es am Sonntagmittag in Niederkassel-Rheidt. Zugleiter Helmut Esch gab das Startzeichen und 13 Leitwagen, ein Prunkwagen, 24 Fußgruppen und zwei Musikkapellen setzten sich langsam in Bewegung. Ein banger Blick zum Himmel verhieß nichts Gutes, aber es blieb sehr zur Freude aller Jecken fast trocken.

Die „Jecke Düüvels“ als Cowgirls, Golfspieler des GC Clostermanns Hof unter dem Motto „Golf trifft Fastelovend“ und Abiturienten, die mit „Abicetamol“ ihrem Klausurenschmerz ein Ende bereiten wollten, bildeten den Anfang des Sonntagszuges. Ein optischer und akustischer Genuss war der mit vielen Luftballons dekorierte Power-Wagen der Mondorfer und Rheidter Freunde. Angeheizt von DJ Sven Stein rockten die fast hundert Teilnehmer der Gruppe die Straßen und brannten ein musikalisches und tänzerisches Feuerwerk ab. Sehr schön anzusehen waren die „Kaaßeler Mädche“ in ihren Paradiesvogelkostümen, während die Knochenbrecher Niederkassel ihre süße Seite zeigten und mit Kinderschokolade für sich warben. Die Freie Sportgemeinschaft Rheidt hatte sich mit Spielkarten dekoriert und auf einem fliegenden Teppich kamen die Mitglieder des Theatervereins Rheidt daher. Eine wunderschöne bunte Truppe bildeten die Mitglieder des FC Hertha Rheidt. Ihr „Circus Herthalini“ überraschte mit herrlichen Lappenclown-Kostümen.

Aber nicht nur die Vereine gingen hier im Zug mit, sondern auch viele Privatpersonen, die aus Spaß an der Freud jedes Jahr teilnehmen. Unter dem Slogan: „Reitet der Bauer auf der Kuh, hat der Traktor wieder Ruh“, ritten die Mitglieder der Fußgruppe Schulz auf ihren gescheckten Vierbeinern durch Rheidt. Ebenfalls mit dabei waren die „Laachdüüvje“, die in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiern und natürlich zog zum Schluss das Rheidter Dreigestirn in seinem Prunkwagen durch die von Narren gesäumten Straßen.