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Karnevalsbilanz der Kreispolizei: Polizei Rhein-Sieg muss beim Rosenmontag nur selten einschreiten

Karnevalsbilanz der Kreispolizei : Polizei Rhein-Sieg muss beim Rosenmontag nur selten einschreiten

Die vorläufige Bilanz der Kreispolizei Rhein-Sieg zu Rosenmontag fällt positiv aus. Auch am Sonntag gab es nur vereinzelt Platzverweise.

Die Kreispolizei Rhein-Sieg war am Rosenmontag mit starken Kräften im Einsatz, um an insgesamt 19 Rosenmontagszügen in ihrem rechtsrheinischen Zuständigkeitsgebiet für Sicherheit zu sorgen. „Anlässe zum Einschreiten gab es für die Polizistinnen und Polizisten nur wenige“, so die Zwischenbilanz von Montagabend.

In Troisdorf-Spich wurde gegen 15.10 Uhr eine Schlägerei zwischen mehreren Personen an der Hauptstraße/Rodderstraße gemeldet. Dort waren drei junge Männer aus unbekannten Gründen in Streit geraten und hatten sich geschlagen. Die Polizei schritt ein und nahm eine Strafanzeige wegen Körperverletzung auf. Drei Personen waren laut Bericht leicht verletzt und wurden medizinisch versorgt.

Um 16.15 Uhr wurde eine Auseinandersetzung auf dem Siegburger Markt gemeldet. Es handelte sich allerdings nur um einen verbalen Streit. Die Kontrahenten wurden getrennt. In Eitorf hatte ein alkoholisierter Mann drei Personen leicht verletzt. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet und er kam kurzfristig in Polizeigewahrsam.

Die Karnevalszüge seien „erneut außergewöhnlich friedlich“ gewesen, meldete die Kreispolizei. Die Beamten waren am Abend weiterhin präsent und behielten die Feiernden auf den Straßen sowie die After-Zoch-Partys im Blick. Einsatzleiter Roland Goy sagte: „Offenbar hat bereits die starke Polizeipräsenz deeskalierend gewirkt.“

Friedlich verlief aus Sicht der Kreispolizei auch der Karnevalssonntag. 14 Umzüge begleiteten die Beamten, zehntausende Besucher säumten die Wege. In Troisdorf kam es am Zugweg zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen einem 39 Jahre alten Troisdorfer und einem 50-jährigen Siegburger. Wie die Polizei mitteilte, wurde der alkoholisierte Siegburger, der bereits polizeilich bekannt ist, in Gewahrsam genommen. Er erhielt zudem ein Bereichsbetretungsverbot für die noch ausstehenden Veranstaltungen bis Aschermittwoch. Dem leichtverletzten, ebenfalls alkoholisierten 39-Jährigen wurde ein vorübergehender Platzverweis erteilt, den er schließlich auch befolgte.

In Niederkassel kam es zu einem Streit inklusive Beleidigungen und Sachbeschädigungen. Ein 16-jähriger Niederkasseler, der dort randaliert hatte und einen polizeilichen Platzverweis nicht befolgte, wurde in Gewahrsam genommen und nach Anzeigenaufnahme den Erziehungsberechtigten übergeben. Insgesamt nahmen die Beamten drei Personen in Gewahrsam. Zudem wurden zwei Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet und fünf Platzverweise erteilt.

Mit dem Einsatzverlauf zeigte sich Einsatzleiter Thomas Zirngibl generell mehr als zufrieden: „Mein Kompliment an die Jecken. Der Einsatz verlief außergewöhnlich friedlich. Die gewohnt gute Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Veranstaltern, Hilfsdiensten und Polizei hat sich erneut bewährt.“