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"Probleme gab es nur mit den KG"

"Probleme gab es nur mit den KG"

Betrunkene und aggressive Jugendliche hielten Polizei in Atem

Siegburg, (qm) "Wie üblich hatten wir an Weiberfastnacht nur Probleme mit den "KG" - den Karnevalsgeschädigten", sagte Bodo Wißmann von der Kreisleitstelle der Feuerwehr am Tag, nachdem die jecken "Wiever" das Regiment übernommen haben.

"Hilflose Personen" seien es vor allem gewesen, die Polizei und Feuerwehr, am Donnerstag in Atem hielten. "Wir haben festgestellt, dass die Fälle, die wir aufgegriffen haben, nicht mehr so jung sind, wie in den Jahren davor", sagte Benno Reich, Einsatzleiter der Siegburger Polizei. "Dafür haben die 17 bis 25 Jahre alten Jecken um so mehr zugelangt."

Die Stimmung unter den rund 2 500 Besuchern der Karnevalsparty im Schatten der Siegburger Victoria sei durchweg friedlich gewesen. Eine Ausnahme seien Gruppen aggressiver Jugendlicher gewesen, die sich Russland-Fahnen oder den Schriftzug "CCCP" - die russische Abkürzung für Sowjetunion - auf die Stirn geschrieben hatten.

"Die scheinen die Konfrontation geradezu gesucht zu haben - wir konnten aber viele Streitigkeiten schlichten, noch ehe sie eskalierten", so Reich. Es handele sich um Jugendliche, die in der Lage seien, viel Alkohol zu trinken und dann zur Gewalt neigten. "Wir kennen das nur von Sportveranstaltungen - im Karneval ist das neu für uns. Fürs nächste Jahr werden wir das in unsere Überlegungen mit aufnehmen."