"Puff-Puff" und "Navigator" haften für den Prinzen

Hennef. (voa ) Eine Woche nach dem Beginn der fünften Jahreszeit sind die Ersten Hennefer Stadtsoldaten wieder "angriffsbereit": Am Samstag ließ der Vorsitzende Karl-Heinz Decker seine Mannen auf dem gleichnamigen Platz vorschriftsmäßig antreten.

Mit einer stimmungsvollen Party rund um den vergnüglichen Appell, bei dem Prinz Alex I. und ihre Lieblichkeit Brigitte I. ein Heimspiel hatten, erlebte der Straßenkarneval in Hennef seinen Auftakt.

Es gab nichts zu mäkeln, so sehr Bürgermeister Klaus Pipke beim Abschreiten der in Reih' und Glied angetreten "Blauen Kerls" auch auf schmutzige Handschuhe und falsch geknöpfte Uniformen achtete: Picobello in Schuss präsentierten sich Deckers Mannen.

Am 25. August 1983 hatte die Geburtsstunde der "kölschen Franzosen" geschlagen: Bei schönstem Sommerwetter luden Decker und Friedhelm Nolden damals eine illustere Runde zur konstituierenden Sitzung. Tagungsort: Ein Balkon an der Löhestraße, auf dem auch ein Fässchen Kölsch ein tragende Rolle spielte.

Mit von der Partie: Knut Klinkhammer, Willi Kerschgens, Herbert Kreuz, Franz Grossmann, Hans Peter Lindlar, Hans-Heinz Birkmüller und Gerd Hieronymus. Wenig später war ein stattliches Regiment in markant blauen Uniformen aus der Taufe gehoben, wobei historische französische Uniformen aus dem Kölner Offenbachtheater Pate gestanden hatten.

Dass die Stadtsoldaten - jeder trägt seinen Spitznamen auf der Mütze - sich nicht nur einzukleiden, sondern vor allem zu feiern vermögen, bewiesen sie einmal mehr am Samstag. Dabei geriet der Appell um so schwungvoller, als das neue Hennefer Prinzenpaar aus den eigenen Reihen kommt.

Ein furiosen Empfang gab es daher für Alex I., Spitzname "Senkel", nebst ihrer Lieblichkeit Brigitte I. (Hildebrand). Die warteten mit einer umjubelten Neuerung im Hennefer Karneval auf. Eigens vereidigt wurden zwei Leibwächter. "Navigator" und "Puff-Puff" bekamen nicht nur mit auf den Weg, das Prinzenpaar wieder heil aus den Sälen zu bringen, sondern verpflichten sich auch, für alle Fehltritte des Prinzen gerade zu stehen.