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Rolf Geus aus der Kolpingsfamilie zum Prinzen in Rheidt proklamiert

Proklamation in Rheidt : Neuer Prinz verspricht eine tolle Session

Das Geheimnis ist gelüftet: Rolf Geus aus der Kolpingsfamilie ist im voll besetzten Saal zum Prinzen in Rheidt proklamiert worden.

Es ist in jedem Jahr eines der bestgehüteten Geheimnisse in Rheidt rund um die Tollität der neuen Session. Wird es ein Prinz, ein Prinzenpaar oder ein Dreigestirn? Sicher war nur, dass die Tollität aus der Kolpingsfamilie Rheidt kommt. Die zumeist festlich gekleideten Gäste in Rheidts guter Stube, dem Festsaal „Zum Lüches“, verkürzten sich die Zeit bis zur Proklamation auf der Tanzfläche.

Mit dem Auftritt der 16 Kolpingsmitglieder begann das Rätselraten aufs Neue. Kolping-Sitzungspräsident Theo Fritzen ließ alle Kandidaten antreten und Fragen beantworten, bevor sich die Jury zur Beratung zurückzog. Dann endlich lüftete sich das Geheimnis. Markus „Rudi“ Josten stellte sich als Adjutant vor und unter dem Jubel der Besucher betrat Rheidts neue Tollität, Prinz Rolf (Geus), die Bühne. Geus (53) ist verheiratet, hat drei Töchter und ist beruflich als Sozialversicherungsfachangestellter tätig.

Er gehört der Kolpingsfamilie seit 1979 an und ist die sechste Tollität, die von der Kolpingsfamilie gestellt wird. Bürgermeister Stephan Vehreschild dankte dem scheidenden Dreigestirn. Die drei bekamen von ihm den neuen Orden der Stadt Niederkassel für ihren Einsatz fürs Brauchtum.

Ehefrau Birgit und die Töchter steckten dem neuen Prinzen schließlich die Federn an die Prinzenmütze, bevor der Bürgermeister mit einem Zitat von Adolf Kolping zur Proklamation schritt: „Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen ist im Grunde doch das Beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann“, sagte er.

Bei der Proklamation outete sich der Prinz als Fan des FC Bayern München und bekannte, spontan zu sein und alles auf den letzten Drücker zu erledigen. Bevor der Prinz seinem närrischen Volk dankte und den Jecken im Saal eine tolle Session versprach, holte er noch seine fünf Prinzen-Vorgänger aus der Kolpingsfamilie zum Familienfoto auf die Bühne. Die Gäste im Saal feierten beim Auftritt der jungen Trompeter anschließend zu Ohrwürmern wie „Denn mir sin kölsche Mädcher“ und „Rut sin de Ruse“ noch lange und ausgelassen.