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Karneval in Meindorf: Superkräfte sorgen für Superstimmung

Karneval in Meindorf : Superkräfte sorgen für Superstimmung

Freunde und Nachbarn machen den Rosenmontagszug zum Familienerlebnis. Ein süßer Kamelleregen verzückt Meindorf.

Ein Zug zwar klein, dafür richtig fein – das muss Meindorf sein. Denn wenngleich es nur 13 Gruppen waren, die mit dem Kinderprinzenpaar Simon II. und Sara III. durch den Ort zogen, so nahmen sich die Meindorfer Karnevalisten hierfür traditionell viel Zeit. Schließlich sei Meindorf ein Sonnenort, stellte Zugleiter Bastian Wagner fest, während dunkle Wolken am Horizont im sicheren Abstand blieben.

Den Zug führte der Tanzsportverein Meindorf als ganze Horde Super Marios aus der Nintendo-Welt an – mit Superkräften für eine Superstimmung. Mit seinem feuerroten Traktor und fahrender „Hotdog-Kanone“ machte der TuS Meindorf auf sein 50-jähriges Bestehen aufmerksam. Die Evangelische Kirchengemeinde bedankte sich, wie auch im Mendener Zug, mit ihrer Kamelle werfenden Bauarbeitertruppe für die Unterstützung beim Kirchenumbau. Eine feste Größe im Meindorfer Karnevalszug bildet die Gruppe Hakima, die „trommelt bis der Arzt kommt“ und für Stimmung im Zug sorgte.

Als Matrosen zur See und im Outfit eines Shanty-Chors lief der Männergesangverein „Frisch Auf“ mit seiner Jolle hinter einem Traktor mit. „Wir ergaunern uns die Punkte“ lautete das Motto des FC Adler Meindorf, der in Sträflingsuniform den Jecken am Straßenrand an die Kamellebüggele ging, um diese freilich zu füllen. Nicht nur große Gruppen, sondern auch Freundes- und Nachbarschaftskreise bereicherten den Zug, etwa die Familie Hardt aus dem Ort und auch die Anwohner der Dürerstraße, die der KG Rot-Weiß Meindorf und deren Kinderprinzenwagen als muntere Kuhherde voranschritten.