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Unterwegs im flauschigen Federkleid

Unterwegs im flauschigen Federkleid

Dorfpolizist Michael Krenz und sein Kollege haben wohl einen der schönsten Jobs im Hangelarer Zug. Ihr Anblick zaubert ein Lächeln ins Gesicht eines jeden Jecken und lässt besonders die Herzen der kleinen Karnevalisten höher schlagen.

Sankt Augustin. (otn) Dorfpolizist Michael Krenz und sein Kollege haben wohl einen der schönsten Jobs im Hangelarer Zug. Ihr Anblick zaubert ein Lächeln ins Gesicht eines jeden Jecken und lässt besonders die Herzen der kleinen Karnevalisten höher schlagen. Wer sie erblickt, weiß schließlich stets: Jetzt geht's los. Seit 1978 läuft der Polizist vorneweg, wenn es heißt: "Der Zoch kütt."

Der marschierte am Sonntag mit mehr als 600 Jecken auf, die nur darauf brannten, ihr süßes Wurfmaterial unter das dicht gedrängte Narrenvolk zu bringen. Angeführt von Natascha Brecht-Erben, die sich passend zum Wetter ihr Sonnenblumenkostüm übergeworfen hatte, zogen 16 Gruppen an den Hangelarern vorbei, die sich ihrerseits in närrische Schale geschmissen hatten.

"Ob Hahn oder Henne mir Hangelöre sin net am penne", taten etwa die Hangelörer Höhner kund, die - natürlich im flauschigen Federkleid - Eier und Eierlikör im Gepäck hatten. Eine veritable Kirchenmäuseschar repräsentierte die katholische Kirchengemeinde Sankt Anna, die in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag feiert. Unter die grauen Mäuse mischte sich im Gefolge von "Maxim und Johanna", dem Prinzenpaar der Hangelöre Pänz, auch der ein oder andere Kirchturm.

Unter die Matrosen vom Pfadfinderstamm "Rote Kosaren", die mit eigenem Boot durch Hangelar schipperten, hatte sich ein Hai geschmuggelt. Ein guter Schutz gegen die furchteinflößenden Piraten, die folgten. Den Abschluss gestaltete die Ehrengarde, die mit 150 Mann und sechs Pferden, die wohl größte Gruppe bildete.