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Für "Jot Drupp" ist der Name Programm

Für "Jot Drupp" ist der Name Programm

Die Fastelovendsband steht bei Närrischer Hitparade des WDR im Rampenlicht - Am Freitag zählt für die Musiker aus Troisdorf, Siegburg und Niederkassel und ihren Song vom versteckten Kölsch jede Stimme

Troisdorf. "Hallo, hier ist der WDR. Ihr seid dabei, bei unserer närrischen Hitparade." Der Start in die fünfte Jahreszeit hätte im November für "Jot Drupp" nicht besser sein können. Vor zwei Jahren formierten sich Michael Heidl (Gesang/Akustikgitarre), die Brüder Michael (Gesang/Akkordeon) und Stefan Weidenbrück (Gesang/Keybord), Jens Koetzki (E-Gitarre) und Thomas Aretz (Schlagzeug) zur Fastelovendsband.

Mit ihrem Ohrwurm "Wer zum Düvel hät et Kölsch versteck?" möchten die jecken Musiker aus Niederkassel, Siegburg und Troisdorf ins Finale der närrischen Hitparade des WDR einziehen. Die erste Hürde auf dem Weg dorthin kann "Jot Drupp" am Freitag zwischen 15 und 16 Uhr bei einer TED-Umfrage bei WDR 4 (Frequenz 90,7) nehmen.

Begonnen hatte alles in der Session 2002/2003. Auftritte bei Narrensitzungen in Sankt Augustin, Beuel und Troisdorf waren so erfolgreich - und die damals noch vier Musiker "so jot drupp" -, dass ein Bandname rasch gefunden war. Im Mai 2003 stieß dann noch der Siegburger Michael Heidl von den "Kribbelköpp" zu dem fidelen Quartett. Als Quintett versetzt die Band seitdem die Jecken in Verzückung, hat auch schon auf Konzerten mit der Kultband Bläck Fööss die Stimmung angeheizt.

Mittlerweile verfügt "Jot drupp" über ein gut 90-minütiges Repertoire aus Karnevalsmusik und stimmungsvollen Kölsch-Rock-Liedern. Zuletzt legte die Formation einen rauschenden Auftritt bei der Inthronisierung der Beueler Wäscherprinzessin hin.

"Jot Drupp" steht gleichermaßen für den Gemütszustand der fünf, zwischen 23 und 26 Jahre alten Musiker und ihr musikalisches Programm: Fröhliches und jeckes Liedgut à la Bläck Fööss ist angesagt. Davon zeugen Titel wie "Kölle Alaaf", "Hey, hey Fastelovend", "Et Leedche vum Herrjott" oder "Hallo Anne-Marie". "Unsere Songs sind alle selbst komponiert und arrangiert", sagt Michael Weidenbrück.

Für Insider kommt der Erfolg bei der WDR-Hitparade nicht völlig überraschend, schließlich hatte die Newcomer-Band schon bei der Wahl zum "Närrischen Oskar 2004" einen beachtlichen vierten Platz belegt. Bei der WDR-Hitparade ist "Jot drupp" eine von 24 Bands oder Formationen, die es in die drei Endausscheidungen geschafft haben.

"Und das unter 650 eingesendeten Titeln", weiß Sänger Michael Heidl. Immerhin hat der Song vom versteckten Kölsch bereits Lieder gestandener Karnevalsbands aus dem Feld geschlagen. Auch die Kribbelköpp sind mit ihrem Song "Dat deit esu jot" nicht mehr im Rennen.

Zunächst heißt es mächtig Daumen drücken - Radio hören und telefonieren. Wie schon in den vergangenen Jahren entscheiden drei Bewertungen, wer das Goldene Mikrofon gewinnt. Zwischen 15 und 16 Uhr werden am Freitag in der "Radioshow" auf WDR 4 die Titel der letzten acht Bewerber gespielt. Per Telefon-Abstimmung werden Punkte verteilt, die ein Drittel der Endnote ausmachen. Die Telefonnummer wird erst während der Sendung verraten.

Ein weiteres Drittel steuern die Juroren Hildegard Krekel, Doro Lückerath umd Jean Pütz nach dem Live-Auftritten am Sonntag, 23. Januar, in den WDR-Studios in Köln-Bocklemünd bei. Das letzte Drittel macht schließlich die Abstimmung unter den Zuschauern bei der von Marita Köllner - besser bekannt als "Et fussich Julche" - und Gisbert Baltes moderierten Sitzung in Bocklemünd.

Ob "Jot Drupp" als einer der zwei Erstplatzierten im Finale am Sonntag, 30. Januar, dabei sein wird, erfährt der Fernseh-Zuschauer erst am Montagabend. "Dann wird die Aufzeichnung der Hitparade ab 20.15 Uhr im WDR gesendet", weiß Michael Weidenbrück. "Ganz egal, ob es ins Finale klappt oder nicht - für uns ist das Dabeisein ein Riesenerfolg", sagt sein Bruder Stephan.

Informationen gibt es unter www.jotdrupp.de sowie unter www.wdr.de.