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Rosenmontagszug in Mondorf: Tausende von Jecken stehen Spalier in Mondorf

Rosenmontagszug in Mondorf : Tausende von Jecken stehen Spalier in Mondorf

Man durfte gespannt sein, was sich Agathe Florin für dieses Session hatte einfallen lassen. Die Seniorin sorgt bereits seit Jahren bei den Rosenmontagzügen in Mondorf für Aufsehen mit ihren Kostümen.

So auch am Montag wieder: Gemeinsam mit ihrer Mitstreiterin Waltraud Rödder inszenierte Mondorfs inoffizielle "Obermöhn" in einer Mini-Gruppe den TV-Klassiker "Dinner for Two". Während Rödder als "Diener James" mit einem veritablen Hahn auf dem Serviertablett unterwegs war, nahm Florin als "Miss Sophie" die Huldigungen von Tausenden von Jecken entlang der Zugstrecke entgegen.

Ja, da schwang schon ein wenig Wehmut mit, als Zugleiter Jürgen Könnecke um 13.11 Uhr das Signal zum Aufbruch gab. Zum 13. und letzten Mal hieß es damit für ihn "De Zoch kütt".

Was ihm den Abschied ein wenig einfacher gemacht haben dürfte: Bei seinem Abschiedszug passte aber auch wirklich alles. Von den fast schon frühlingshaften Temperaturen, über nicht zu zählende Jecken auf den Straße bis hin zu den rund 400 Teilnehmern im Zug, die sich in Sachen "närrischem Einfallsreichtum" erneut wieder Bestnoten verdient hatten. So zum Beispiel die Läufer und Walker des Lauftreffs des TuS Mondorf. Ganz in Weiß und als höchst lebendige Schneemänner präsentierten sich die Aktiven um Helmut Otto.

Etwas fürs Auge war auch der Wagen des Bürgervereins Mondorf: Geschäftsführer Peter Müller und seine Mannen hatten gleich eine ganze Kleingartenidylle, ausgestattet mit ganz viel Grün und auch dem entsprechenden Kinderspielgerät, auf den Wagen geholt. Damit es auch ganz stilecht zuging, kamen Müller & Co als enge Verwandte der Gartenzwerge daher.

Auch neue Gesichter gab es im Zug auszumachen. So zeigte dieses Mal die erst vor zwei Jahren gegründete 1. Mondorfer Ehrengarde Flagge. Und das gleich mit einem prächtigen Motivwagen, von dem Gerhard Voosen und seine Ehrengardisten Kamelle, Lakritzstangen und Gummibären aus vollen Händen regnen ließen.

Richtig gerockt hatte den Zug die Formation "Mondorfer und Rheidter Freunde", die ihr elfjähriges Bestehen feiert. Und zwar unter dem Motto: "Die Götter müssen verrückt sein". Dementsprechend "göttlich" präsentierte sich die große Fußtruppe mitsamt ihres prächtigen, zum Tempel umfunktionierten Wagens. Irdisch ging's vor dem Biwak des Rheidter Dreigestirns ab: Zur Ehren der Tollitäten zappelten die Götter "technomäßig" ab.